Nachdem Saints Row 4 in Australien zunächst die Altersfreigabe verweigert wurde, hat sich Publisher Deep Silver nun dazu entschieden, den abgedrehten Open-World-Titel zu kürzen, um ihn doch noch auf den Markt bringen zu können.
Nicht nur in Deutschland haben Entwickler hin und wieder Probleme mit den für Altersfreigaben zuständigen Behörden, wenn es darum geht, einem Titel in ungeschnittener Form eine Freigabe zu erteilen. Auch in Australien gibt es immer wieder Reibereien, was auch zum Teil an dem dortigen Klassifizierungssystem liegt. Erst seit Kurzem gibt es ein R18+-Rating, sodass auch explizit an Erwachsene gerichtete Spiele eine entsprechende Freigabe erhalten. Wirtschaftlich lukrativer ist jedoch eine MA15+-Freigabe, weil dadurch eine breitere Masse an Kundschaft erreicht wird. So wurde auch zunächst Saints Row 4 selbst die R18+-Freigabe verweigert, bis Volition schließlich Änderungen vornahm. Zudem bleibt noch unklar, ob die Analsonde als Teil des Season Pass auch in Australien erhältlich sein wird.
Stein des Anstoßes war eine Mission, in der Charakter Shaundi eine Alien-Droge einnahm, um damit Superkräfte zu erhalten. Trotz des fiktiven Hintergrundes und des Over-the-Top-Faktors waren sich die australischen Prüfer einig, dass damit der Konsum real existierender Drogen verherrlicht werden würde und verweigerten deshalb die Freigabe. Laut Eurogamer hat man sich nun dazu entschieden, die AU-Version um diese ca. 20 Minuten dauernde Mission zu kürzen. Als Konsequenz ist die australische Version im Koop mit den Veröffentlichungen in den anderen Regionen inkompatibel, heißt es auf der offiziellen Facebook-Seite. In Deutschland erscheint Saints Row 4 uncut.