Gestern erreichte uns die Nachricht vom Tod der Hollywood-Legende Sir Sean Connery. Im Laufe seiner Karriere trat der Schauspieler in vielen Filmen auf, die bis heute Kultstatus genießen. Die Rolle des Geheimagenten James Bond machte ihn einst zum Weltstar und auch mit späteren Werken wie „Indiana Jones“ begeisterte er zahlreiche weitere Fans.
Laut eines Berichts der BBC habe die Familie des Schauspielers am gestrigen Tage seinen Tod bekannt gegeben. Sean Connery, der einmal mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller („Die Unbestechlichen“) ausgezeichnet wurde, verstarb im Alter von 90 Jahren.
Vom Bodybuilder zum Hollywood-Star – Sean Connerys Karriere
Der am 25. August 1930 im schottischen Edinburgh geborene Sean Connery begann seine Laufbahn zunächst als Bodybuilder, ehe er durch Zufall im Jahr 1951 eine Anstellung am Theater finden sollte; zunächst hinter und später auf der Bühne. Eine glückliche Fügung, die das Fundament für seine spätere Weltkarriere legen sollte. Seine erste große Filmrolle ergatterte er sechs Jahre später im englischen Gangsterfilm „No Road Back“.
1962 war Connery erstmals in jener Rolle zu sehen, die seine Weltkarriere begründen und ihn in Hollywoods A-Liga führen sollte: In „James Bond 007 jagt Dr. No“ spielte er zum ersten Mal die Rolle des britischen Geheimagenten ihrer Majestät. Sechs weitere Bond-Auftritte sollten folgen und für viele Fans weltweit gilt Connery bis heute als bester James Bond aller Zeiten. Es war der Beginn seines Aufstiegs zur Hollywood-Ikone.
Doch auch abseits der von Schriftsteller Ian Flemming geschaffenen Figur konnte Connery Erfolge feiern. Er brillierte sowohl als Charakterdarsteller in Rollen wie dem Polizisten Jimmy Malone sowie in großen Blockbuster-Produktionen, etwa in „Indiana Jones“ als Harrison Fords mürrischer Filmvater oder Michael Bays „The Rock – Fels der Entscheidung“.
Seine letzte Rolle nahm er schließlich im Jahre 2003 in der Comic-Adaption „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ an. Nach dem Auftritt im kommerziell eher mäßig erfolgreichen Film zog er sich weitestgehend aus dem Filmgeschäft zurück.
Abseits der Leinwand setzte er sich mit Feuereifer für die Unabhängigkeit seiner Heimat Schottland ein und wurde im Jahr 2000 von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Fortan durfte er sich Sir Sean Connery nennen.
Weggefährten Sean Connerys nehmen Abschied
Der aktuelle Bond-Darsteller, Daniel Craig, bezeichnete Sean Connery als „einen der wahrlich Größten des Kinos. Sir Sean Connery wird als Bond und so vieles mehr in Erinnerung bleiben. Er prägte eine Ära und einen Stil. […] Er half dabei, den modernen Blockbuster zu erschaffen.“
Die beiden James Bond-Produzenten Michael G Wilson and Barbara Broccoli sagten, Connery werde „immer als der ursprüngliche James Bond in Erinnerung bleiben, dessen unauslöschlicher Einzug in die Kinogeschichte begann, als er die unvergesslichen Worte ‚Der Name ist Bond … James Bond‘ aussprach.“
„Star Wars“- und „Indiana Jones“-Schöpfer George Lucas äußerte sich ebenfalls zum Tode seines einstigen Weggefährten und erzählte, Sean Connery habe „eine unauslöschliche Spur innerhalb der filmischen Geschichte“ hinterlassen. Laut Lucas „konnte nur jemand wie Sean Connery Indiana Jones durch ein strenges väterliches Tadeln oder eine freudige Umarmung sofort in jungenhaftes Bedauern oder Erleichterung versetzen.“
Nachdem Sean Connery im August diesen Jahres noch seinen 90. Geburtstag feierte, gab sein Sohn Jason bekannt, sein Vater sei in Nassau im Kreise seiner Familie friedlich im Schlaf verstorben.