Der Videospielentwickler Sega feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Am 3. Juni 1960 eroberte der japanische Hersteller von Videospielen wie Sonic the Hedgehog, Arcade-Automaten sowie Spielkonsolen wie den Mega Drive und zuletzt Mega Drive Mini den neuen Markt und zählt bis heute zu den wichtigsten und größten Videospielherstellern.
Passend zum Jubiläum wirft SEGA einen Blick zurück auf die Entwicklungsgeschichte des Konzern und lässt die Fans teilhaben an der Entstehung der Spielehits und Konsolen. Zuletzt wurden etwa neue Spiele ganz im Stil der Klassiker angekündigt wie etwa Sonic Racing. Auch die Konsole Mega Drive Mini erscheint als Retro-Version neu.
Nun legt Sega-Chef Hiroyuki Miyazaki nach und stellt in einem Video den Prototyp einer neuen Konsole aus den 1990er-Jahren vor: Venus. Dabei handelt es sich um den Codenamen der als Sega Nomad bekannten Spielkonsole.
Segas kurzlebige Handheld-Konsole
Die damals neu entwickelte Handheld-Konsolen-Variante des Sega Mega Drive erschien 1995 ausschließlich in den USA und sollte eine Antwort auf den von Nintendo beherrschenden Markt der Handhelds wie den Game Boy und Nintendo DS sein.
Jedoch erschien Sega Nomad nicht als eigenständiger Handheld, sondern wurde lediglich als tragbarer Mega Drive konzipiert. Die vergleichsweise schwache Batterielaufzeit sowie die starke Konkurrenz und der neu erschienenen PlayStation von Sony setzten dem Unternehmen schwer zu.
Das hatte zur Folge, dass Sega Nomad sich in den USA sehr schlecht verkaufte und man aus diesem Grund kurzerhand auf eine Veröffentlichung in Europa und Japan verzichtete.