Das war bereits abzusehen: Shadow of the Eternals konnte nicht genug Geld per Kickstarter einnehmen, um die Fertigstellung des Projektes sicherzustellen. Das könnte das Ende für den geistigen Nachfolger von Eternal Darkness: Sanity's Requiem bedeuten.
Mit dem heutigen Tage ist die Kickstarter-Kampagne für den Horror-Titel Shadow of the Eternals zuende gegangen, leider ohne Erfolg. Von den 750.000 US-Dollar, die der kanadische Entwickler Precursor Games einzunehmen hoffte, wurden nur 323.950 US-Dollar von insgesamt 5.932 Unterstützung erzielt – weniger als die Hälfte des benötigten Betrages. Viele Gamer hatten bereits ihre Zweifel an dem Studio, weil Denis Dyack von Silicon Knights als COO für Precursor Games tätig war. Dyack wird mit seinen zum Teil fragwürdigen Geschäftsentscheidungen dafür verantwortlich gemacht, Silicon Knights vor die Wand gefahren zu haben. Als Exklusiventwickler für Nintendo konnte man mit Eternal Darkness: Sanity's Requiem und Metal Gear Solid: The Twin Snakes für den Nintendo GameCube zwei Titel großen Kalibers veröffentlichte. In den Jahren danach nahm die spielerische Qualität der Projekte jedoch zunehmend ab, bis schließlich Flops wie Too Human und X-Men Destiny und ein Rechtsstreit mit Epic Games ihren Teil zur Insolvenz und Schließung beitrugen.
Mit dem zweiten Anlauf auf der Crowdfunding-Plattform reagierte man in einigen Punkten auf das Feedback der Community, indem man den Zielbetrag heruntersetzte und das Spiel anstelle einzelner Episoden in Form eines zusammenhängenden Spiels anbieten wollte. Mit david Hayter konnte man sogar eine prominente Figur aus der Branche als Synchronsprecher gewinnen, trotzdem konnte man nicht den gewünschten Auschlag geben. Das ist nunmehr das zweite Mal, das die Finanzierung nicht gelingen wollte. Die Chancen stehen also entsprechend schlecht, dass das Spiel fertiggestellt und veröffentlicht wird. Ein Sequel, egal ob offiziell oder in geistiger Form, des superben Horrorspiels Eternal Darkness: Sanity's Requiem rückt damit noch weiter in die Ferne. Sieht ganz so aus, als hätte die Finsternis letzten Endes doch noch gewonnen.