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Shadowrun: Chronicles: Entwickler meldet Insolvenz an – was nun?

So schnell kann es gehen: Bereits kurz nach dem offiziellen Release von Shadowrun: Chronicles meldet das Unternehmen Cliffhanger Productions Insolvenz an. Was genau dies für das Onlinegame bedeutet, klären die Verantwortlichen in einem Brief an die Spender.

Das optimale Beispiel dafür, was für einen finanziellen Schaden programmtechnische Fehler hervorrufen können. Mit dem Willen, ein repräsentatives Game aus dem Shadowrun-Universum zu schaffen, hatte man ein tatsächlich gutes Spiel mit dem Namen Shadowrun: Chronicles auf die Beine gestellt. Ein verflixter Programmierfehler hatte die Entwickler von Cliffhanger Productions jedoch tatsächlich über einen derart langen Zeitraum derartig eingenommen, dass dem Unternehmen riesige Einnahmesummen verloren gegangen sind und das Geld hinten weg nun fehlt. Hintergrund war, dass die Spieler durch einen kleinen Bug hinweg in relativ kurzer Zeit das Maximallevel erreichten. In einem kleinen Update richten sich die Verantwortlichen an die Spender und erklären die momentane Lage (wir zeigen im folgenden einen relevanten Ausschnitt):

„[…]Facts first:
1) Cliffhanger Software is the developer filing for bankruptcy. This does not mean it will close down automatically, we are in talks regarding the studio.
2) Sister company Cliffhanger Games owns and operates Shadowrun Chronicles and continues to do so (Next game update should be out next Wednesday hopefully). It is not part of the legal procedure at present.
3) We have several plan in motion right now on how to continue but obviously there are a lot of moving parts at work, so we cannot be completely sure how it will turn out.
4) We are not called Cliffhanger for nothing. We not going to give up and we remain dedicated to improving the game and servicing our players.
[…]
"

Was bleibt also stehen? Da das Game über ein Schwesterunternehmen der Firma betrieben wird, ändert sich an der eigentlichen Lage des Spiels nicht. Wer also weiterhin Interesse hat, kann zugreifen, ohne mit der Angst leben zu müssen, dass der Titel die Tage offline geht. Zeitgleich gibt das Unternehmen aber auch zu verstehen, dass nun allerlei Dinge anstehen, die erst einmal überstanden werden müssen und deren Ausgang vollkommen unklar ist. Selbstverständlich sei man aber darin bestrebt das Unternehmen aufrechtzuerhalten und für alle Beteiligten das Beste herauszuholen.

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