Michael Grzesiek alias Shroud hat eine beeindruckende Karriere als Profispieler hingelegt. Heute spielt der ehemalige E-Sport-Star in seinen Livestreams auf Twitch verschiedene Shooter und unterhält tausende Menschen mit seinen spielerischen Fähigkeiten. Die Zuschauer*innen mögen ihn für seine ruhige und entspannte Art, während sie echtes Bilderbuch-Gameplay bestaunen dürfen.
Vor allem bei Shootern wie CS oder Call of Duty macht ihm nur kaum jemand etwas vor. Viele haben sich deshalb schon häufig gefragt, wie Shroud ein so gutes Aiming und Spielverständnis entwickeln konnte. Auf Plattformen wie Reddit wird er nicht selten als menschlicher Aimbot bezeichnet. Doch Shroud ist in Wirklichkeit natürlich kein Roboter, der darauf programmiert wurde, in Videospielen auf Köpfe zu zielen und Headshots zu verteilen. Viel mehr hat er sich all seine Fähigkeiten selbst beigebracht.
Sind CS-Veteranen die besten Gamer in allen Spielen?
In einem aktuellen Stream auf Twitch, wo er seit August 2020 wieder aktiv ist nach seinem Ausflug nach Mixer, spricht er über CS-Veteranen – also die Spieler*innen, die in der Vergangenheit „Counter-Strike 1.5“ und „Counter-Strike 1.6“ gespielt haben.
Auch er hat in seiner Kindheit viel CS gespielt, was laut früheren Aussagen einen großen Nutzen für spätere Spiele respektive seine Karriere als Spieler mitbrachte. Seiner Aussage nach seien CSGO-Spieler*innen, die mit diesen Games aufgewachsen sind, „die besten Gamer aller Zeiten“. Er erklärt:
„Ich persönlich denke, dass Leute, die mit Counter-Strike 1.6 und 1.5 aufgewachsen sind, die verf***t besten Spieler sind. Ich schwöre. Es sind die besten Gamer aller Zeiten in allen Spielen. Ich weiß nicht, was in CS die Spieler so gut in alles macht. Aber ich schwöre, es passiert einfach.“
Er erklärt, dass es seiner Ansicht nach nicht unbedingt mit dem Spiel an sich oder mit den Mechaniken zusammenhänge. Er schätzt, dass es mehr mit der Zeit in Verbindung steht, wann sie diese Games gezockt hätten. Womöglich spielt er damit auf den Lebensabschnitt an. Viele CS-Profis haben schon in sehr frühen Kindertagen mit dem Titel angefangen und bemerkenswerte Fähigkeiten entwickelt. Diese haben sie dann bis ins höhere Alter mitnehmen können beziehungsweise haben sie das Erlernte nicht zwangsweise wieder vollends verlernt.
Laut Aussagen hieße das aber nicht, dass man „sein Leben lang CS zocken“ müsse. Immerhin ließe sich der Skill auch auf andere Games übertragen. Er selbst spielt aktuell viel Valorant, in dem er wenig überraschend sehr gut ist. Das dürfte deshalb nur wenige verwundern, da Riot Games in „Valorant“ die Kernstruktur von Counter-Strike übernommen und einen eigenen Ableger daraus gebaut hat, der wie Overwatch auf Helden setzt und nicht auf Klassen oder freies Gameplay wie CS selbst.
Hilfreich: Falls ihr ein paar Tipps von CS-Profis benötigt, um euer Valorant-Gameplay zu verbessern, schaut gerne mal hier herein: