Durch das Hybrid-Modell von Singleplayer und MMO will Shroud of the Avatar das Beste beider Welten verbinden und für jeden Spielertypen spannende Geschichten erzählen. Leider sorgt genau dieser Fakt für Missmut bei den Spielern – unter dem werbewirksamen Namen des MMOs vermisst die Community den Singleplayer.
Aktuell ist Shroud of the Avatar noch weit weg von einem fertigen Zustand und bietet angemeldeten Spielern rudimentäre Funktionen und wenig Umfang. Später einmal soll das anders sein, soll der Community Abenteuer im Singleplayer bieten und feine Action als Gruppe im Multiplayer, der den MMO-Part des Titels übernimmt. Genau hier liegt allerdings derzeit ein Problem für die Spieler: Während die eine Hälfte Shroud of the Avatar als reines MMORPG ansieht und möchte, dass dieser Teil schnell fertig wird, erhofft sich die andere Hälfte einen tollen Singleplayer-Modus, der endlich mal Fortschritte macht und überhaupt seinen Weg in das Spiel findet.
Dabei spielt es eine Rolle, dass die Entwickler bewusst Shroud of the Avatar in Richtung MMORPG promoten, da das ein werbewirksamer Faktor ist und viele Spieler anlockt, die mit ihrem Echtgeld die Finanzierungsgrundlage zur Fertigstellung des Spiels darstellen. Das Studio hinter dem Titel sollte langsam für eine einheitliche Linie sorgen, die Spieler ausreichend über die Ziele aufklären und somit gegen das Chaos steuern, was mit der Zeit nur größer werden wird. Enttäuschte Spieler zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung kann niemand wollen und gebrauchen – gerade bei den spannenden Wurzeln des Spiels.