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Silent Hill 2 erfährt 2 alles verändernde Neuerungen

Das Remake von Silent Hill 2 bringt zwei äußerst wichtige Neuerungen mit sich, die für ein verändertes Spielerlebnis sorgen werden. Hierbei geht es weniger um die offensichtlichen Dinge wie die zeitgemäße Grafik und doch haben beide Neuerungen etwas mit der optischen Präsentation des Spiels zu tun.

„Silent Hill 2“ verzichtet fortan auf eine statische Kamera. Und das kommt überraschend, denn das letzte Spiel von Bloober Team hat immerhin gezeigt, wie ein Psycho-Horrorspiel wie Silent Hill mit solch einer Kamera aussehen würde.

Silent Hill 2: Neue Kamera und neues Kampfsystem

Doch die Verantwortlichen haben sich dagegen entschieden. Und diese Neuerung hat eine größere Auswirkung, als man es zunächst annehmen könnte.

Während wir im Trailer primär Cutscenes sehen, die mit neuer Grafik nachgestellt wurden, geht es schließlich um das Gameplay, das fortan durch eine Over-the-shoulder-Perspektive transportiert wird.

Das heißt, wir werden die Straßen von Silent Hill in ganz anderer Form präsentiert bekommen, als wir es noch aus dem Original kennen.

Das bestätigt jetzt Creative Director und Lead Designer Mateusz Lenart. Gegenüber dem PlayStation Blog meint er, dass die neue Ansicht eines der neuen Spielelemente sein werde:

„Mit dieser Änderung möchten wir die Spielenden noch tiefer in das Game hineinziehen, sodass sie sich wie ein Teil dieser unwirklichen Welt fühlen. So möchten wir ihnen ein eingefleischteres Erlebnis auf ganzer Linie bieten.“

Die Remake-Teile von Resident Evil fahren mit dieser Spielansicht seit 2019 mit Resident Evil 2 überaus erfolgreich und wir können nur spekulieren, ob hier eine Beeinflussung stattgefunden hat. Immerhin soll sich das Game laut Bloober-Präsident bereits „seit 3 Jahren“ in Entwicklung befinden. Ein Zufall?

„Jetzt wo du sehen kannst, was James sehen kann, konnten wir neue Wege finden die Spieler auf Trab zu halten.“

Der Entwickler erklärt weiter, dass eine Sache zum anderen führe. Und so hätten sie ein neues Kampfsystem konzipiert, das an die Spielansicht gekoppelt ist. Das sehen wir kurz im Trailer, wenn James durch die Straßen von Silent Hill läuft.

Aber wird Bloober Team das meistern können, die bislang eher rudimentär mit Kampfsystemen in ihren Spielen gearbeitet haben?

Dazu sei gesagt, dass das originale „Silent Hill 2“ nie für sein atemberaubendes Kampfsystem bekannt war. Also würde ich hier nicht allzu viel erwarten, obgleich es sich bestimmt auf natürliche Art und Weise fügen dürfte.

Aber ein wenig schade ist es schon. Immerhin haben die statischen Kameras in The Medium durchaus etwas für sich. Sie erinnern nicht nur an vergangene Survival-Horror-Zeiten. Sie erschaffen dieses einmalige Gefühl von Isoliertheit und Überraschung, wenn wir nicht wissen, was hinter der nächsten Ecke lauert.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es im Remake ein oder zwei Abschnitte gibt, die dieses klassische Ansicht zumindest temporär wiederaufleben lassen. Das wäre doch ganz witzig. Aber wie seht ihr das? Hättet ihr lieber ein Remake mit statischen Kameras gehabt oder fandet ihr die lahm in „The Medium“?

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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