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Silent Hill 2: Kritik des Original-Directors

Masashi Tsuboyama, der Regisseur des Originalspiels Silent Hill 2 von 2001, hat sich zu Wort gemeldet und ein paar positive Worte zum neuen Remake des Spiels verloren. Er freut sich, dass eine neue Generation das Spiel erleben kann, und betont, dass das Remake unabhängig vom Original genossen werden kann, ohne dessen Qualität zu beeinträchtigen.

Silent Hill 2: Das denkt der Original-Director

Tsuboyama hebt die Änderung der Kameraperspektive im Remake hervor, die nun eine Über-die-Schulter-Ansicht statt der eingeschränkten Kamera des Originals bietet. Diese Änderung beeinflusst laut ihm das Spielgefühl, ohne die Geschichte wesentlich zu verändern.

Er begrüßt den realistischeren Ansatz und ist neugierig, das Remake selbst auszuprobieren. Rückblickend ist er unzufrieden mit der Kamera des Originalspiels, die aufgrund der technischen Einschränkungen der damaligen Zeit stark limitiert war.

„Ehrlich gesagt bin ich mit der spielbaren Kamera von vor 23 Jahren nicht zufrieden. Tiefe und Winkel waren durch die Verarbeitungslast begrenzt. Es war ein kontinuierlicher Prozess harter Arbeit, der nicht belohnt wurde. Aber das war die Grenze.“

Nicht nur gute Worte

Es gibt auch negative Kritik: Kritisch sieht Tsuboyama allerdings das Marketing von Konami, das es seiner Meinung nach versäumt, neuen Spielern die Besonderheiten von Silent Hill ausreichend zu vermitteln. Besonders stören ihn die Vorbesteller-DLCs mit den Masken, die seiner Meinung nach den humorvollen Aspekt des Originals falsch einsetzen. Und das ist mal ein Statement, wenn ihr mich fragt.

Er bezieht sich hier auf die Mira the Dog-Maske und der PS5-exklusiven Robbie the Rabbit-Maske als DLC-Vorbestellerboni.

Das ursprüngliche Silent Hill 2 hatte allerdings durchaus eine Menge Albernheiten. Deshalb könnte Tsuboyama von der Idee verärgert sein, dass die Spieler*innen beim ersten Durchspielen mit den DLC-Masken durch das Spiel laufen und nicht beim zweiten oder dritten Durchlauf – was wohl eher der Sinn der Sache wäre. Das Spiel anzupassen, nachdem sie das Spiel in der Grundvision einmal erlebt und beendet haben?

Wenn ihr mich fragt, sind diese Masken als Vorbesteller-DLC wirklich unsinnig und durch den 48-Stunden-Early-Access wird man als Fan förmlich gezwungen, 10 Euro mehr für die Deluxe Edition auszugeben. Es ist, wie es ist. Das alles ist nicht im Sinne der Gamingcommunity, es dient lediglich den Mehreinnahmen des Unternehmens. Aber es gibt Schlimmeres.

Trotz einiger Kritikpunkte kommt das Remake bei den Fans und Kritikern gleichermaßen gut an, wie die positiven Bewertungen auf Metacritic und Co. zeigen. Aber wie ist das bei euch? Zockt ihr das Horrorspiel bereits oder ist das eher nichts für euch? Schreibt es gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.

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