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Silent Hill 2 Remake: Bloober Team hofft auf dein Vertrauen

Die Veröffentlichung von Silent Hill 2 rückt immer näher. Bloober Team ist dran, eines der bedeutsamste Horrorspiele überhaupt in die Neuzeit zu transportieren. Aber bekommt das Entwicklerstudio das auch hin? Es ist immerhin eine große Verantwortung?

Die Angst in der Gamingcommunity ist groß, dass das heiß geliebte Silent Hill 2 nicht nach den Vorstellungen der Fans adaptiert wird. Bloober Team weiß um die Sorge der Fans, weshalb sich jetzt der Studioleiter Piotr Babieno zu Wort gemeldet hat. Aber kann er die Fans beruhigen?

Bloober Team und die Community

Gegenüber Rolling Stones meint Babieno, dass ihnen die Wichtigkeit dieses Horrortitels für die Gamingcommunity und Horrorfans bewusst sei. Dazu zähle auch, dass die Community jeden Trailer, jedes Gerücht und jede Entscheidung, die das Studio treffe, genaustens verfolgen würde. Doch oft sind sie sogar auf der Seite der Fans, weshalb das vollkommen ok sei.

Kurz zur richtigen Einordnung: Beim offiziellen Kampf-Enthüllungstrailer von Silent Hill 2 Remake zum Beispiel, der den Fokus auf die Kampfeinlagen im Spiel legte, gab es einen gewaltigen Shitstorm. Der Trailer kam bei den Fans gar nicht gut an, da er in gewisser Weise vermittelte, die Kämpfe würden im Vordergrund stehen. Doch das ist am Ende gar nicht der Fall. Die Idee des Trailers kam aber gar nicht gut an und daraufhin hat sich sogar Bloober Team vom Sony-Werbematerial distanziert: „Der neue Trailer repräsentiert nicht das Spiel.“

Es handelte sich dabei um diesen Trailer hier: Dem Combat Reveal Trailer von Sony.

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Bloober Team hat eine Bitte

Der kreative Kopf Piotr Babieno bittet die Fans nun, lieber auf das finale Ergebnis zu warten, anstatt sich vorschnell eine Meinung zu bilden. Er erklärt im Detail:

„Ich träume davon, dass die Spieler uns vertrauen. Aber mir ist klar, dass man sich Vertrauen durch Taten verdient, nicht durch Worte. Deshalb haben wir die Politik, uns nicht zu äußern und Hoffnungen zu schüren. Wir möchten unsere Ambitionen durch unsere Arbeit präsentieren. Also möchten wir nur eines: Gebt uns eine Chance.“

Er sieht die Kritik der Community nicht als etwas Negatives an, im Gegenteil. Wenn es sich um konstruktive Kritik handelt, hätte diese sogar einen wirklich positiven Einfluss auf die Entwicklung. Babieno erkennt den Wert von konstruktiver Kritik an, die insbesondere kurz vor Veröffentlichung für feine Anpassungen sorgen kann, die wiederum zu einem besseren Spielerlebnis führen können.

Die ersten Bilder sind sehr beeindruckend. © Konami

Tatsächlich ist es bei Bloober Team aber auch so, dass sich die Entwickler*innen von „Zeit zu Zeit komplett von Social Media und Co. abkoppeln“ und das aus gutem Grund. Sie machen das, damit sie sich völlig losgelöst von allem auf ihre Arbeit konzentrieren können.

Letzteres ergibt durchaus Sinn, immerhin hat Bloober Team eine kreative Vision, die sie mit dem Remake von Silent Hill 2 umsetzen möchten. Uns bleibt nichts anderes übrig als zu hoffen, dass sie die Essenz von Silent Hill 2 verstanden haben und diese dann in die Neuzeit transportieren können.

Bloober Team ist gewachsen!

Weiter geht der Studioleiter auf das neue Bloober Team 3.0 ein. Er erklärt, dass sich das Studio deutlich weiterentwickelt habe:

„Intern nennen wir das Studio jetzt Bloober Team 3.0. Ich glaube, dass wir heute ein völlig anderes Team sind als noch vor drei Jahren.“

Zum Vergleich: Während der Entwicklung von Layers of Fear war das Studio 10 Mitarbeiter groß, doch mittlerweile beschäftigt es rund 250 Entwickler.

Er meint schließlich, dass sich am Konzept des Studios aber nichts ändern würde. So würde es immer ein Horrorstudio bleiben, da das einfach in ihrer DNA des Unternehmens liege.

Meiner Meinung nach haben sie mit The Medium schon ganz gut gezeigt, wo die Reise auch mit Silent Hill hingehen könnte.

Aber was meint ihr? Kann das Remake von Silent Hill 2 etwas werden oder denkt ihr, dass Bloober Team nicht die Fähigkeiten besitzt, das Kind zu schaukeln?

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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