Mittlerweile ist es schon 9 Jahre her, dass sich Ubisoft an das Projekt Skull and Bones gewagt hat. Die erste große Ankündigung kam auf der E3 2017 mit einem Cinematic-Trailer. Im darauf folgenden Jahr wurde auf der E3 sogar schon Gameplay gezeigt – welches erschreckende Ähnlichkeit mit Assassin’s Creed 4: Black Flag aufwies. Bis auf den Aufschub des Releases wurde es danach gefährlich ruhig um das neue Piratenspiel.
Plant Ubisoft die Veröffentlichung für 2023?
Im September 2020 meldete sich Creative Director Elisabeth Pellen mit einer frischen Vision vom Spiel in einem Blog-Eintrag zu Wort. Darin wurde vor allem geklärt, warum es zu Verzögerungen kam und mit welchen neuen Leitsätzen das Team nun weiterhin an die Entwicklung herangehen möchte.
Wie nun bei einer Telefonkonferenz mit Gamesindustry herauskam, sehen die Quartalsergebnisse für Ubisoft nicht besonders gut aus. Nachdem sich das französische Entwicklerteam von Ubisoft mit rückläufigen Verkaufszahlen konfrontiert sah, schaut es nun aber mit einer Menge Optimismus auf das kommende Geschäftsjahr.
Der Ubisoft-CFO Frédérick Duguet steckt alle Hoffnung in die Neuveröffentlichungen, unter anderem die Fortsetzungen von Avatar und Mario + Rabbids. Und – man hätte es nicht mehr für möglich gehalten – auch der Titel „Skull and Bones“ fiel in diesem Zusammenhang.
„Er räumte ein, dass sich das Multiplayer-Piratenspiel schon lange in der Entwicklung befand, fügte aber hinzu, dass das Unternehmen mit der künstlerischen Ausrichtung und dem bisherigen Fortschritt des Spiels sehr zufrieden sei.“
Was das nun für den Release des Spiels bedeutet kam bei dem Gespräch nicht heraus. Ubisoft scheint jedoch entschlossen zu sein das lang bemuttertes Sorgenkind irgendwann in die Welt hinauszulassen. Das Spiel steht fest in der Planung für 2023 – könnte 2023 also das Jahr werden, an dem wir endlich das Ergebnis von fast einem Jahrzehnt Entwicklung in unsere Händen halten können?
So viel wissen wir über Skull and Bones
Versprochen wurde über die Jahre vieles: In einer für alle Spieler*innen geteilten Welt mit Hauting Grounds (Jagdrevieren) soll man allein oder mit einer Piratencrew die Meere besegeln können. Es gebe Online-Seeschlachten und PvP-Modus, bei dem in Teams gegeneinander gekämpft werden kann. Es soll vielfältige Anpassungsmöglichkeiten an Avataren und vielen Teilen des Schiffes geben, um Skull and Bones ganz individuell spielen zu können.
Das ist jedenfalls der Stand von 2018. Es lässt sich nur hoffen, dass Ubisoft uns dieses Jahr vielleicht auf der E3 oder Gamescom Updates zum Gameplay und anderen Inhalten von „Skull and Bones“ zeigt. Langsam wird es wirklich Zeit, denn das Spiel hat in den letzten Jahren schon um die 120 Millionen US-Dollar verbrannt.
Die Summe und die groß aufgezogene Ankündigung des Spiels steigern den Veröffentlichungsdruck wahrscheinlich enorm – umso mehr möchte man glauben, dass das Spiel über seine „Vorlage“ hinauswächst und zu einem eigenen fantastischen Piratenabenteuer wird. Die Versprechungen sehen gut aus, nun liegt es an Ubisoft, sich daran zu halten.