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Skyforge: Taktikwechsel: Entwickler bekämpfen den Pay-2-Win-Vorwurf

Nach den kürzlichen Pay-2-Win-Vorwürfen wechseln die Verantwortlichen ihre Taktik und bekämpfen die Sorgen der Spieler mit sachlichen Erklärungen und Argumenten. Wie also wird die Monetarisierung in Skyforge aussehen?

Manchmal braucht es nur ein einziges Thema in einem Forum, um die Welt von Entwicklern und Publishern auf den Kopf zu stellen. So geschehen ist dies auch Allods Team und My.com, also dem Studio und dem Publisher hinter Skyforge. Ende März berichtete ein Spieler vom Item-Shop der russichen Beta und stellte mit Sorge fest, dass sich Spieler mit echtem Geld unbegrenzt die Ingame-Währung "Credits" kaufen könnten. Man erhalte sie in Russland durch den Eintausch der Echtgeld-Währung "Argent". Für etwa sieben Euro bekomme man 10.000 Argents und damit 1,5 Millionen Credits. Außerdem könne jeder Gegenstand mit echtem Geld gekauft werden, so der Spieler "XDem". Nachdem die Verantwortlichen nach der aufkommenden Pay-2-Win-Debatte einen kleinen Ausraster hinlegten und Kritikern den Beta-Zugang entziehen wollten, kommt nach der offiziellen Entschuldigung mehr Sachlichkeit in die Diskussion.

Obwohl man die Veröffentlichung von Details zur Monetarisierung des Free-2-Play-Titels erst für später vorsah, begegnet man in einem neuen Blogeintrag den jüngsten Vorwürfen. Generell unterliege das System einigen Grundsätzen, wonach Spieler beispielsweise zwar ihren Charakterfortschritt beschleunigen können sollen, aber kostenlos spielende Kunden nicht eingeschränkt werden dürften. Es sei richtig, dass Spieler sich mit Argents auch Credits leisten können und dadurch schneller an Prestige, also quasi Erfahrungspunkte, gelangen. Das wiederum benachteilige nicht andere Spieler, denn Spieler mit mehr Prestige stoßen dann im PvE und PvP wieder auf gleichrangige Spieler. Sprich: Kein Anfänger muss im PvP gegen hochgepumpte Charaktere spielen, da diese unter sich bleiben.

Auch sei es falsch zu behaupten, dass Argents zwingend für einige Spielmechaniken notwendig seien. Hier wendet man ein, dass sich auch Credits über den Markt in Argents eintauschen ließen. Es handelt sich also um keine Einbahnstraße. Wohl betuchte Spieler können auch nicht einfach einen meisterlichen Charakter schaffen, ohne an Grenzen zu gelangen. Die für Waffenupgrades nötige Meisterschaftswährung habe etwa eine wöchentliche Begrenzung – und auch die für die Klassenentwicklung im Atlas wichtigen Funken könne man nur über die PvE- und PvP-Inhalte erlangen. Im Endgame dürfte sich die Aufregung spätestens auflösen, hoffen die Entwickler. Bei den Pantheonkriegen zähle vor allem das Können, da auch hier ein Stufensystem Spieler gleichen Rangs zusammenbringt. Man könne also auch ohne einen gezahlten Cent an der Spitze mitspielen, so die Botschaft nach Ostern.

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