Wenn selbst der ikonische Igel namens Sonic über Lootboxen herzieht, dann läuft doch ewas ganz gewaltig schief in der Videospielindustrie? Es ist wohl nicht ganz ernst zu nehmen und dennoch steckt ein gewisser Grad an Wahrheit in der satirischen Eigenwerbung des vermeintlichen Squels.
Der ikonische Igel, der schon seit Jahrzehnten in der Gaming-Branche umhergeistert, erblickte jüngst mit seinem neuesten Ableger Sonic Forces das Antlitz der Welt. Obgleich das Feedback der Spieler nicht sonderlich positiv gegenüber dem neuen Titel ausfiel, lässt es sich der blaue Igel nicht nehmen, sich selbst und damit auch möglicherweise eine ganze Industrie zu veräppeln.
Gemeint ist die jüngste Äußerung des Igels, der sich höchstselbst auf seinem Twitter-Account zu Wort gemeldet hat. SEGA hat nämlich einen persönlichen Twitter-Account für Sonic angelegt, wo hin und wieder die eine oder andere eher lustigere Äußerung getätigt wird.
Jüngst wurde das Sequel zu Sonic Forces angekündigt – Sonic Horses!
Presenting the new hit sequel to Sonic Forces: pic.twitter.com/WQm3NMN5Sj
— Sonic the Hedgehog (@sonic_hedgehog) 10. November 2017
Selbstredend handelt es sich hierbei nur um einen Scherz seitens Sonic, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt scheinbar doch in der Beschreibung des Posts.
*Please note Sonic Horses is actually just a series of RNG lockboxes. Each lockbox has 1 of 200 possible tiny horses inside. You can customize your tiny horses with additional tiny accessory RNG lockboxes. Lockboxes awarded after 200 hours of gameplay or for $50 in Sonicbuxx™.
— Sonic the Hedgehog (@sonic_hedgehog) 10. November 2017
Anspielung auf Lootbox-Problematik
So spielt er hier mit seiner Äußerung auf die aktuelle Lootbox-Problematik an, die sich derzeit wie ein Parasit in die Herzen der Spieler einnistet. So sei eine von 200 Lockboxen für nur 50 US-Dollar zu haben. Alternativ könne der Spieler diese auch gegen 200 Stunden Spielzeit freischalten. Eine klare Anspielung auf die Unmengen an Geld, die ein Spieler theoretisch in solche Lootboxen investieren könnte, um zumeist kosmetische oder andere Vorteile zu erhalten. Vorausgesetzt es handelt sich hierbei nicht sogar um ein Pay-2-Win-Vorteil, den es auch hin und wieder in Spielen gibt. In welche Richtung sich das ganze Unterfangen entwickelt, ist bis jetzt noch nicht abzusehen. Jüngst muss sich Star Wars: Battlefront 2 mit dieser Problematik auseinandersetzen, da die Spieler hier von Pay-2-Win sprechen.