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Viele von euch dürften bereits PS5 (oder PS4) mit Kopfhörern gezockt haben. Meistens greift man zum Over-Ear-Headset, mit dem man gleichzeitig an einem Voicechat teilnehmen kann. Aber habt ihr schonmal God of War und Co. mit In-Ears gezockt? Ich noch nicht und deshalb war sich sehr gespannt darauf, wie das Spielgefühl rübergebracht wird, wenn Kratos mit seiner Axt durch die kleinen Kopfhörer kracht.
Sony WF-C500: Ausstattung und technische Daten:
- Modell: Sony WF-C500 / In-Ears
- Preis: 80-100 Euro
- Übertragungsart: Bluetooth
- Verfügbare Farben: Schwarz, Weiß, Grün, Orange
- Frequenzgang: 20 Hz bis 20.000 Hz
- Treibereinheit: 5,8 mm
- Akkulaufzeit: 10 Stunden Akkulaufzeit, insgesamt 20 Stunden mit Lade-Case
- Funktionen: Schnellladefunktion, DSEE, 360 Reality Audio
- Gewicht (Kopfhörer/Etui): 5,4 g/35 g
- Noise Cancelling: Nicht vorhanden
- Hersteller-Besonderheiten: Unterstützung der Sony Headphones ConnectApp
- Sprachsteuerung: Google Assistant, Siri
- Wasserabweisend: Ja (Schutzart IPX4)
- Kompatibilität: PlayStation, PC, Mac, Nintendo Switch und mobile Geräte
Die WF-C500 In-Ears von Sony im Test an der PS5
Wir machen den Test mit dem neuesten Modell von Sony: Sonys neuesten True Wireless In-Ears sind die WF-C500 und sollen eine preisgünstigere Alternative zum hauseigenen Topmodell, den WF-100XM4, bieten. Mit einer UVP von 99,99 Euro ordnen sich die neuen Kopfhörer im mittleren Preissegment an, lassen dafür aber Features wie Active Noise Cancelling vermissen. Wir haben uns mit den kleinen Klangtalenten beschäftigt und verraten euch, wie viel sie speziell beim Zocken mit der PlayStation 5 taugen.
Nicht jeder hat hochpreisige Over-Ear-Headphones Zuhause mit denen er oder sie Musik hört oder zockt. Weitaus mehr verbreitet sind da In-Ears, da diese durch ihr kompaktes Design wesentlich praktischer im Alltag sind. Aber lohnt es sich auch, damit zu zocken? Und sind gerade die neuen Sony WF-C500 ideal dafür? Wir finden es im Praxistest heraus.
Kompaktes Design
Die Sony WF-C500 gibt es in vier Farben: Schwarz, Weiß, Grün und Orange. Sofort fällt das kompakte, runde Design der In-Ears auf, sodass sie auch im Ohr sehr dezent wirken und mit ihrem niedrigen Gewicht von jeweils 5,4 Gramm angenehm zu tragen sind.
Die beiden In-Ears verfügen über echte Drucktasten. Es gibt an jedem der beiden In-Ears jeweils einen großen, runden Druckkopf, der angenehm zu bedienen ist. Jeder der beiden Kopfhörer führt dabei unterschiedliche Befehle aus. Mit der großen Drucktaste am linken Kopfhörer regelt ihr die Lautstärke, während am rechten Kopfhörer die Wiedergabe pausiert wird oder Songs übersprungen werden können.
Das Lade-Case: Das zylinderförmige Case dient nicht nur als Ladestation, sondern auch zur Transportmöglichkeit. Durch die längliche, aber dünnere Form passt es gut in enge Hosentaschen. Zum Öffnen braucht ihr allerdings beide Hände, da der Klappmechanismus relativ stark ist. Die In-Ears befinden sich dank Magneten sehr sicher im Case. Selbst bei Stürzen purzeln sie nicht heraus.
Der Klang überzeugt
Die Headphones WF-C500 überzeugen für ihren Mittelklasse-Preis mit einem guten und starken Klang. Die Musik und Soundkulisse hört sich authentisch an und die Stimmen können klar herausgehört werden. Das ist mir vor allem bei Red Dead Redemption 2 aufgefallen. Die Dialoge verschwimmen nicht mit den Umgebungsgeräusche und ich hatte das Gefühl, mitten im Spielgeschehen zu sein.
Die WF-C500 sind zu 360 Reality Audio fähig, das eine Immersion bieten soll, als wäre man bei einer realen Live-Aufführung. Eigentlich sind dafür ein richtiges Setup sowie kompatible Anbieter notwendig, aber auch beim Umherreiten im Wilden Westen mit Arthur hatte ich bereits das Gefühl, dass die In-Ears die Umgebung differenziert an meine Ohren gebracht haben.
Abseits vom Zocken, also zum Beispiel beim Musikhören mit dem Smartphone, stellt euch die integrierte DSEE-Technologie (Digital Sound Enhancement Engine) Komprimierungsverluste von MP3-Dateien oder Streamingdiensten wie Spotify oder Apple Music wieder her. Dadurch sollt ihr einen besseren Klang vor allem in hohen Frequenzbereichen erhalten.
Ausdifferenzierter Bass
Ich bin sehr perfektionistisch, was einen guten Bass betrifft. Aus diesem Grund nutze ich eigentlich so gut wie nie In-Ears. Und auch die WF-C500 überzeugen mich im Bass nicht grundsätzlich, sind allerdings von der Qualität besser als ich erwartet hätte. Der Bass haut zwar nicht richtig rein, aber wirkt dafür sehr ausdifferenziert und nicht wummernd.
Schlägt Kratos mit seiner Axt zu, hört man die Wucht durch den ausdifferenzierten Bass gut heraus – mir persönlich fehlt da aber noch etwas. Gerade für Mittelklasse-In-Ears machen die WF-C500 dafür jedenfalls einen guten Job.
Kein ANC: Auf Active Noise Cancelling müsst ihr jedoch verzichten. Das ist in der Preisklasse aber auch kein Wunder, ansonsten dürftet ihr deutlich mehr für solche Kopfhörer ausgeben. Dafür schirmen die Kopfhörer aber trotzdem sehr gut von der Außenwelt ab, was gerade beim Zocken für ein noch immersiveres Erlebnis sorgt. Nervige Geräusche aus der Wohnung hört ihr also gar nicht mehr und könnt euch ganz aufs Zocken konzentrieren.
PS5-Pairing nur mit Umwegen
Die PS5 unterstützt eigentlich keine Bluetooth-In-Ears. Versucht ihr, sie mit der Konsole zu koppeln, werde sie euch zwar angezeigt, aber ihr bekommt eine Fehlermeldung. Das liegt daran, dass auch die Controller mit Bluetooth verbunden werden und es zu Verbindungsschwierigkeiten kommen kann, wenn ihr eine weitere Bluetooth-Verbindung aufbaut. Trotzdem könnt ihr die In-Ears mit der Konsole koppeln, das funktioniert aber nur über Umwege.
Ihr braucht einen Bluetooth-Adapter: Habt ihr zum Beispiel Kopfhörer mit dazugeherörigem USB-Funkempfänger oder einen separaten Bluetooth-Adapter, könnt ihr den Adapter in den USB-Anschluss der PS5 stecken. Dieser übernimmt dann die Verbindung. Ohne dieses Verbindungsgerät werdet ihr die Kopfhörer nicht koppeln können. Im PlayStation-Blog gibt es weitere Infos dazu.
In den Einstellungen der PS5 könnt ihr unter „Ton“ und anschließend „Audiogeräte“ die Sound-Übertragung auf den Bluetooth-Adapter und damit die In-Ears wechseln.
Sehr praktisch: Volle Kontrolle über Sony Headphones Connect App
Die WF-C500 bieten volle Kompatibilität mit der Sony Headphones Connect App. Dadurch könnt ihr das Setup für 360 Reality Audio anlegen und generell bei jeder Art von Sound den Klang individuell abstimmen. Euch werden eine Vielzahl an Einstellungen geboten, um den Klang auf eure Vorlieben oder das jeweilige Genre, das ihr gerade hört, abzustimmen. Vor allem könnt ihr auch in der App ein wenig am Bass drehen. Die Unterstützung der Headphones Connect App gibt euch die volle Kontrolle über die Kopfhörer sowie das Klangerlebnis und gehört zu den größten Pluspunkten.
Akku hält lange durch
Großer Pluspunkt: Der Akku bringt euch komfortabel durch den Tag. Im Gebrauch arbeiten die Kopfhörer 10 Stunden durch, was den gängigen Durchschnitt von circa 6 bis 7 Stunden deutlich überbietet. In der Ladeschale könnt ihr die In-Ears nochmals mit einer vollen Akkuladung versehen, wodurch ihr insgesamt 20 Stunden Musik in den Ohren haben könnt. Ich hatte selbst bei langen Sessions an der Konsole keine Probleme mit dem Akku, eher würde mir der Saft im Controller ausgehen.