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SoulCalibur VI: Von Helden, Hexern und Klingen

Auf der gamescom durften wir schon erste Vs.-Matches in SoulCalibur VI ausfechten. Diese Woche konnten wir bei Bandai Namco außerdem einen Blick auf die Story-Modi des 3D-Prügelspiels werfen, von denen es gleich zwei verschiedene gibt. Wir hatten die Möglichkeit Soul Chronicle und Libra of Soul schon einmal ausgiebig anspielen und auf der Suche nach Soul Edge die Schwerter sprechen zu lassen.

„Ich hab da ’ne Story auf Lager…“

Wie bereits eingangs erwähnt überschneidet sich die Handlung von SoulCalibur VI mit den Ereignissen des ersten Soulcalibur im Jahre 1587. Siegfried Schtauffen wurde von dem Schwert Soul Edge zum finsteren Ritter Nightmare pervertiert, einer grotesken wie mächtigen Gestalt, und zieht eine Schneise der Verwüstung durch Europa. Sein Treiben ruft eine Reihe von Kämpfern auf den Plan, deren Wege sich unvermeidlich kreuzen werden. Doch wer wird am Ende des Tages den Triumph feiern können und was wird mit Soul Edge passieren?

In Soul Chronicle erlebt ihr die Story aus verschiedenen Blickpunkten, die auf einem Zeitstrahl angeordnet sind. Neben einer Main-Story gibt es auch für jeden Charakter spezifische Episoden, die aus einer Reihe von Kämpfen bestehen. Das gilt für den gesamten Cast, inklusive der als Day-One-DLC erscheinenden Tira. Zwei dieser Episoden haben wir schon einmal abschließen können, nämlich die von Mitsurugi und Geralt von Rivia. Nach einer Reihe von Niederlagen zieht es den Samurai Mitsurugi nach Europa, da er mit „Knight of Mare“ einen würdigen Gegner zu finden hofft. Geralt gerät unfreiwillig durch ein Portal in eine fremde Dimension und muss nicht nur einen Weg zurück nach Hause finden, sondern bekommt es auch mit den besessenen Schergen des Soul Edge zu tun.

Beide Pfade bestehen zum Großteil aus Kämpfen gegen eine handvoll generischer Feinde, die zum Ende hin in einem Duell gegen alte und neue Rivalen münden. Zum Beispiel trifft Mitsurugi auf Taki und Geralt wiederum auf Mitsurugi, bevor die jeweilige Episode zu ihrem Abschluss kommt. Die Auseinandersetzungen mit den Rivalen liefern auch eine kleine Portion Fanservice in Form von speziellen Zitaten, welche die Charaktere bei der Konfrontation von sich geben. Außerdem begegnen sowohl Mitsurugi als auch Geralt einem alten Bekannten aus Soulcalibur, der eine größere Rolle in der Story zu spielen scheint. Wie auch im Vs.-Modus könnt ihr hier einen schnellen Sieg einholen, wenn ihr euren Gegner aus der Arena befördert.

Während die Hauptgeschichte auch mit Zwischensequenzen in Spielgrafik inszeniert ist, wird die Handlung in den Einzelepisoden in Form von Artwork-Standbildern und wahlweise auf Englisch oder Japanisch vertonten Textboxen präsentiert. Verschiedene Portraits verbildlichen die Stimmung eures Charakters, besonders gefallen hat uns Geralts leicht genervter Gesichtsausdruck, mit dem er das Stranden in einer fremden Welt und die Begegnungen mit Soul Edges Lakaien zur Kenntnis nimmt. Durch seinen passiv-agressiven Grundton, zusammen mit Hintergrundmusik und einer Kampfarena aus The Witcher, hat Project Soul den Hexer sehr gut getroffen. Überhaupt kann nicht oft genug erwähnt werden, wie gut sich Geralt in den Rest des Casts integriert.

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