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SoulCalibur VI: Von Helden, Hexern und Klingen

Brennende Seele, gibt’s da auch was von ratiopharm?

In Libra of Soul werdet ihr Teil einer parallel zu Soul Chronicle ablaufenden Geschichte, in welcher der finstere Azwel die Splitter des Soul Edge in seinen Besitz bringen will. Um den Einfluss der Saat des Bösen zu unterbinden, müsst ihr Azwel in der Rolle eines selbst kreierten Charakters zuvorkommen. Kreativ veranlagte Naturen können sich mit dem Editor nach Herzenslust austoben, da es eine Vielzahl an Optionen zur Individualisierung eures Kämpfers gibt, vom Kampfstil bis zum Design der Augenbrauen. Für Gesicht, Haare und Persönlichkeit stehen vorgefertigte Optionen zur Auswahl, den Körperbau könnt ihr per Slider finetunen. Auch für die Stimme eures Champions in spé lassen sich eine Reihe von Änderungen vornehmen, unter anderem ist eine außerirdische Sprache verfügbar oder ihr beeinflusst neben der Tonlage der Stimme auch zusätzliche Effekte wie ein besessen klingendes Echo.

Sobald ihr mit dem Editor fertig seid, startet ihr eure Reise auf der Oberweltkarte. Euch stehen mehrere Slots zur Verfügung, um verschiedene Charaktere zu speichern. Auch hier wird die Story, in deren Verlauf ihr auch den Kämpfern aus Soul Chronicle begegnet, in einem Visual Novel-ähnlichen Stil mit Textboxen erklärt. In Dialogen dürft ihr zwischen verschiedenen Antworten wählen und trefft an bestimmten Punkten Entscheidungen, die den weiteren Verlauf der Story beeinflussen. Die Saat des Bösen greift nach eurem Charakter und jede der möglichen Entscheidungen repräsentiert einen entweder guten oder bösen Pfad. Verbildlicht wird eure Zugehörigkeit durch eine Waage, die mit jedem Entschluss ein Stück in die jeweilige Richtung ausschlägt.

Eine Reihe von Events sind auf der Weltkarte zu finden, die sich von Westeuropa bis Südostasien erstreckt. Zwar mögen die Situationen erzählerisch unterschiedlich sein, letztendlich laufen sie aber auf die typischen Zweikämpfe hinaus. Ein Händler wird von Piraten geplagt? Zack! Der Familienhamster ist im Staubsauger gelandet? Bäm! Die Windpriesterin benötigt Hilfe bei der Vorbereitung ihres rituellen Schwerttanzes? Doppel-Bäm!! Gut, eins dieser Szenarien ist frei erfunden, trotzdem werdet ihr viel Zeit mit den Gefechten verbringen. So sammelt ihr mit der Zeit nicht nur Loot in Form neuer Waffen, Gold und XP, sondern gewinnt auch neue Mitstreiter für eure Quest, die euch ihrerseits Heilitems zustecken können.

Auf dem Weg von einem Hotspot zum nächsten werdet ihr oftmals in Zufallskämpfe verwickelt. Je länger euer Reiseweg, desto mehr Gold wendet ihr auf und potentiell mehr Gegner fordern euch zum Kampf. Zwischen den Hinterhälten wird nicht automatisch eure Gesundheit regeneriert, ihr müsst entsprechend mit Items nachhelfen. Auch wenn die Gegner in den ersten Spielminuten mit einem höheren Level als ihr aufwartet, lassen sie sich mit etwas Geschick bezwingen. Für ein zu unausgeglichenes Kräfteverhältnis heuert ihr Söldner an, von anderen Spielern erstellte Helden, die ihr mit Gold mietet. Auch euer Charakter darf mit dem Rest der Welt geteilt werden, eine Belohnung erhaltet ihr jedoch nicht, wenn ein anderer Spieler die Dienste eurer Schöpfung beansprucht.

Erhaltene Waffen liefern oftmals bessere Statuswerte als euer Standard-Equipment, dürfen aber erst ab einem bestimmten Level ausgerüstet werden. Neben Items mit Heilwirkung gibt es auch solche mit anderen Effekten, wie eine höhere Encounter-Rate bei einer Überquerung der Oberwelt, ideal um XP zu grinden. Wie in früheren SoulCalibur-Titeln startet ihr manche Fights unter bestimmten Bedingungen, indem ihr mit verminderter Gesundheit startet oder in einer Arena mit glitschigem Boden kämpfen müsst. Ein wenig hämische Freude lässt sich nicht leugnen, wenn ein KI-Gegner ohne eigenes Zutun ins Ringout schlittert. Umso besser, dass diese Optionen auch in Versus-Matches verfügbar sein werden.

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