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Spider-Man: Nein, es gab kein Downgrade

Es waren sehr anstrengende Wochen für Insomniac Games. Einige aufgebrachte Fans nahmen einen einzigen Screenshot zum Anlass, um direkt von einem Downgrade zu sprechen und das auch nur, weil auf diesem einige Pfützen fehlen. Ja, Pfützen.

Wer mehr zu den Vorwürfen wissen möchte, sollte hier vorbeischauen:

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Höhere Auflösung, stabile Framerate

Wir in der Redaktion haben es anhand unserer Eindrücke bereits vermutet, die Kollegen von Digital Foundry können es nun auch bestätigen: Nein, Spider-Man erlitt kein Grafik-Downgrade. Ganz im Gegenteil, das Action-Adventure sieht im Vergleich zur ersten E3-Präsentation deutlich besser aus.

Kommen wir zuerst zur Auflösung, die auf der PS4 Pro bislang bei festen 1440p lag. In der finalen Version führte Insomniac Games eine dymanische Auflösung ein, weshalb sie nun bei bis zu 1944p liegt und somit fast 4K-Qualität erreicht. Die Framerate liegt nahezu durchgehend bei stabilen 30 FPS.

Nicht alles Gold, was glänzt

Für viel Ärger sorgte auch das Design des Outfits, das in seiner jetzigen Variante deutlich flacher erscheint als noch vor einem Jahr. Die Befürchtungen beruhten jedoch einzig und alleine auf der Tatsache, dass der vorherige Glanz-Effekt wegfiel.

Digital Foundry konnte das feststellen, was wir uns auch schon gedacht haben: Insomniac Games hat sich lediglich dazu entschieden, dem Anzug ein neues Material zu verpassen. Aus Plastik wurde Stoff, die Texturqualität blieb gleich. Dadurch verändert sich jedoch auch die Art und Weise, in der sich die Belichtung auf den Anzug auswirkt.

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Pfützen-Gate

Okay, nun aber zurück zum berühmt-berüchtigten Pfützenraum. Sieht die alte Variante besser aus als die aktuelle? Ja, definitiv. Doch was ist eigentlich der Grund dafür?

Zum Einen wurde die Wettersituation abgeändert: Aus einem sonnigen wurde ein eher bedeckter Mittag, weshalb einige der Pfützen verschwanden. Dadurch veränderte sich auch die Position der Schatten und somit auch das Zusammenspiel der einzelnen Objekte. Keine Sorge: In hunderten anderen Bereichen könnt ihr immer noch mehrere Pfützen finden.

Zum Anderen wurde die Reflektionstechnologie leicht abgeändert – aber nicht etwa, um Performance zu sparen, sondern die Entwicklung effizienter zu gestalten. In der E3-Präsentation wurde noch für jede Szene eine eigene Cubemap verwendet, wodurch es zu einem ziemlich detaillierten Ergebnis kam. Allerdings erwies sich dies wohl als zu ineffizient, immerhin musste für jede noch so kleine Szene eine eigene Cubemap erstellt werden. Letztendlich entschied man sich für eine deutlich generischere Variante, die in nahezu allen Szenen verwendet werden kann.

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Von wegen Downgrade: Weitere Upgrades in Spider-Man

Auch abseits der Streitthemen gab es allerdings einige positive Veränderungen: Auf den Straßen fahren mehr Autos umher, die Häuser weisen jetzt auch sichtbare Innenräume auf, in vielen Szenen sind stark verbesserte Reflektionen und hochauflösendere Texturen ersichtlich und an vielen Stellen wurden zusätzliche Details hinzugefügt.

Mehr als nur eine Pfütze.

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