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Call of Duty: Modern Warfare: Das passiert, wenn ihr in der Kampagne das Baby tötet

„Call of Duty: Modern Warfare“ schockiert an einigen Stellen durch eine besonders brutale und manchmal sogar recht überspitzte Darstellung einiger Szenen. Beispielsweise kann der Spieler das Feuer auf ein Baby eröffnen und bekommt für dieses Verhalten die entsprechende Konsequenz zu spüren. Doch wo enden die Grenzen des guten Geschmacks?

Die Singleplayer-Kampagne von Call of Duty: Modern Warfare sorgt derzeit für reichlich Diskussionsstoff. Schließlich gibt es darin zahlreiche Szenen, die schockieren und sicherlich nichts für Zartbesaitete sind.

So stürmen wir beispielshalber in einer Mission ein Haus in Camden Town und bekommen es dabei mit mehreren Terroristen zu tun, die nicht zögern und bei Sichtkontakt direkt das Feuer auf uns und unser Team eröffnen. Umso angespannter sind wir vor jeder verschlossenen Tür, schließlich könnte dahinter ein bewaffneter Gegner auf uns lauern.

Doch das Spiel geht sogar noch einige Schritte weiter und setzt uns im letzten Stockwerk eine Mutter vor das Gewehr, die beim Eintreffen der Soldaten direkt ihr Baby in den Arm nimmt und darum fleht, dass wir dem Kleinen nichts tun. Doch was passiert, wenn wir eben doch auf das hilflose Kind schießen, werden wir dafür von den Entwicklern zur Rechenschaft gezogen?

Wie auch bei allen anderen Zivilisten in Modern Warfare müssen wir vom letzten Kontrollpunkt aus starten, wenn wir das Feuer auf Unschuldige oder das Neugeborene eröffnen. Bei den ersten beiden Malen erhalten wir die Nachricht "Kinder sind keine Kriegsteilnehmer".

Doch schießen wir nach dem Laden des Kontrollpunktes ein drittes Mal auf das Baby, erscheint die Meldung: „Ist das ernst gemeint?“, ehe wir ohne Umwege ins Hauptmenü verfrachtet werden. Die Mission muss also von vorne begonnen werden. Die beschriebene Szene könnt ihr euch bei Bedarf weiter unten in dem Video anschauen.

Wo liegen die Grenzen?

Tatsächlich haben die Entwickler von Infinity Ward also damit gerechnet, dass Spieler versuchen werden, mehrfach auf das Baby zu schießen. Zwar ist es konsequent den Spieler zu bestrafen und ihm damit zu zeigen, dass sein Verhalten falsch ist. Doch weshalb haben die Entwickler diese Funktion überhaupt eingebaut und lassen dieses Verhalten zu? Der Protagonist hätte ebenso einfach automatisch seine Waffe senken können, sobald er vor der Mutter mit dem Kind steht. 

Dadurch wird der Eindruck verstärkt, dass Infinity Ward bestimmte Situationen und Szenen nur eingebaut hat, um Aufmerksamkeit zu erregen oder den Spieler letztendlich zu schockieren. Doch hier stellt sich die Frage, wo die Grenze überschritten wird und wie weit ein solches Spiel überhaupt gehen darf.

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Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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