Könnte es in „Cyberpunk 2077“ ein Wiedersehen mit Ciri geben? In unserem Interview mit CD Projekt RED auf der diesjährigen gamescom haben wir noch einmal genauer nachgehakt.
Bereits im Juni berichteten wir von unserer Entdeckung in „The Witcher 3“, die unsere Hoffnung schürte der aschblonden Cirella in Cyberpunk 2077 erneut zu begegnen. Nun wollten wir es natürlich genauer wissen und haben Philipp Weber, Senior Quest Designer bei CD Projekt RED, auf den entsprechenden Hinweis angesprochen.
Ciri in Night City
Aufmerksamen Spielern von The Witcher 3 könnten nämlich Ciris Äußerungen aufgefallen sein, die sich um jene moderne Welt drehen, in der sie längere Zeit vor Eredin Schutz fand. Diese Hinweise stechen im Dialog mit Geralt als einzige derart hervor. Sie werden wie folgt von ihr beschrieben:
„Die Leute dort hatten Metall in ihren Köpfen, kämpften aus der Ferne und benutzten so ähnliche Dinge wie Megaskope. Und dort gab es keine Pferde, alle hatten stattdessen fliegende Schiffe.“
So könnte das Metall in den Köpfen für die Cyberware-Implantate der Night City-Bewohner stehen, den Kampf aus der Ferne absolviert man in dem Sci-Fi-Titel mit den vielzähligen, modernen Fernschuss-Waffen, die darin vorherrschende Hologramm-Technik wären der passende Megaskop-Ersatz und die fliegenden Vehikel der Cyberpunk-Metropole könnten die Abwesenheit der Pferde erklären.
Da sie am diesem Ort außerdem ein halbes Jahr verbrachte, ist es außerdem nicht allzu unlogisch, sollte sie in „Cyberpunk 2077“ mit ihrer Anwesenheit glänzen. Und wir sollten eines nicht vergessen: Keanu Reeves hat nicht weniger überraschend in das Spiel gefunden.
„Es wäre eine Möglichkeit“
Philipp Weber traf auf unsere Frage, ob mit Ciris Beschreibung Night City gemeint sein könnte, die Aussagen, dass er ihre Rückkehr weder bestätigen noch verneinen könne, da er, wie er meint, nicht in ihren Kopf blicken könne. Er sagte jedoch gleichzeitig, dass es trotzdem möglich wäre. Immerhin scheint ihre Aussage mehr als gut auf die Cyberpunk-Welt zuzutreffen.
Außerdem wünschen sich viele Fans ein Cross-over der beiden großen CD Projekt-Titel und so könnte es sein, dass die Entwickler die bestehenden Hoffnungen mit einem klaren Nein nicht zerstören möchten, die Überraschung bewahren – oder lediglich zum Kauf des Titels anregen wollen.
Sei es nur ein kluger PR-Schachzug oder das simple Schüren der Hoffnung unter der Fangemeinschaft: Wir glauben jedenfalls fest daran, dass CD Projekt RED eine derart geschickte Verbindung zwischen ihren großen Titeln durchaus ermöglichen kann. Mehr erfahren wir zum Release des Science-Fiction-Spiels am 16. April 2020.