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DOOM Eternal: Das Storytelling wird sich ändern, aber warum?

Wir haben bei Bethesda mit dem ausführenden Produzenten Marty Stratton gesprochen, der uns den Grund für das neue Storytelling in „DOOM Eternal“ näher erläutert hat. 

Beim aktuellen Anspiel-Event von Bethesda, bei dem wir DOOM Eternal ausprobieren konnten, ergab sich die Gelegenheit, mit dem ausführenden Produzenten einige Details des Sequels zu diskutieren. Wir haben mit Marty Stratton über die Geschichte und den Hintergrund des Doom Slayers gesprochen, der hier nun ausführlicher gezeichnet wird:

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Storytelling wird sich ändern

Doch wichtig ist zudem, dass der Doom Slayer nicht nur ausführlicher porträtiert wird, damit sich die Spieler wie dieser „Badass“-Charakter fühlen können. Die Entwickler etablieren weitere Details, um den inhaltlichen Ablauf und die Charakteraspekte noch besser transportieren zu können. 

So haben wir den Doom Slayer im DOOM-Reboot aus dem Jahr 2016 im Grunde nie von außen gesehen und Renderszenen gab es kaum. Hier wurde abseits der Kodex-Einträge mehr über Environmental Storytelling (umgebungsbezogenes Geschichtenerzählen) und der Levelstruktur gearbeitet, um den Spielern alle wichtigen Informationen indirekt mit auf den Weg zu geben. 

Doch „DOOM Eternal“ wird hier über vollwertige und neuartige Renderszenen verfügen, die von Zeit zu Zeit eingespielt werden. Diese könnt ihr zwar überspringen, wenn ihr das möchtet, doch um die Motive der Hauptfigur eingängiger zu vermitteln, wollte id Software nicht auf diese Neuerung verzichten. Marty meint:

„Was Hugo (Martin) und sein Team hier gemacht haben, ist der effizienteste Weg, um diese coolen Dinge und Ideen zu kommunizieren. Der Dialog ist sehr scharf und es ist immer mysteriös. […] Ihr werdet wirklich darüber nachdenken.“

So versichert er, dass sie zwar ähnliche Informationen verbauen, doch der Weg somit ein wenig effizienter sei als zuvor – wenn es die Spieler wünschen. Sie möchten an dieser Stelle nichts opfern und am Ende kann in dieser Hinsicht jeder selbst entscheiden, ob man die Zwischensequenzen überspringen und direkt weiter das Gameplay genießen möchte oder ob man sich die Zeit für das große Ganze nimmt.

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Ihr solltet euch allerdings darauf gefasst machen, dass ihr nicht auf alles eine Antwort erhalten werdet, da das Environmental Storytelling trotzdem erneut Verwendung findet, während einige Aspekte Platz für Leerstellen lassen. Zum Beispiel gibt es gigantische Titanen, die auf der Erde wüten und ihr werdet euch erst einmal fragen, was es damit wohl auf sich haben könnte. Um nur mal ein Beispiel zu nennen. Am Ende werden wir sehen, was beantwortet wird und was nicht. Doch wenn euch die Lore des Universums ineteressiert, solltet ihr dennoch auf die teils humorvoll geschriebenen Kodex-Einträge blicken. Der Kontext der DOOM-Lore wird so oder so weitreichend vergrößert.

Mehr exklusive Infos zu „DOOM Eternal“:

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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