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Electronic Arts: Belgien leitet Ermittlungsverfahren ein, weil Lootboxen nicht entfernt wurden

Belgien hat ein Ermittlungsverfahren gegen Electronic Arts eingeleitet. Grund dafür ist die Weigerung des Publishers, beanstandete Lootboxen aus den FIFA-Spielen zu entfernen.

Vier Monate lang hatte Electronic Arts Zeit, doch bis zuletzt weigerte sich der Publisher, einem Urteil der belgischen Glücksspielbehörde zu folgen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Brüssel ein Ermittlungsverfahren in Gang gesetzt.

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Dem Justizministerium Belgiens zufolge würde nicht nur FIFA 18, sondern auch Overwatch und CS:GO gegen das geltende Glücksspielrecht verstoßen. Die darin enthaltenen Lootboxen sollten deshalb innerhalb von acht Wochen entfernt werden. Blizzard und Valve willigten ein, nicht jedoch EA: Das Unternehmen widersprach dem Urteil und fuhr mit seiner bisherigen Geschäftspraxis fort.

Der Skandal der Lootboxen

In Brüssel zeigt man sich alles andere als erfreut und hofft, dass Electronic Arts verklagt wird. Dem Unternehmen wurde bereits eine Schrift zugesendet, in der man unter anderem um eine Erklärung bittet. Das Dokument befindet sich auch in der Hand der Staatsanwaltschaft.

Seit Veröffentlichung von Star Wars: Battlefront 2 wird immer wieder über das Konzept der Lootboxen diskutiert:

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