Immer öfter kommt es mittlerweile vor, dass Plattformen wie Steam bei Spielverkäufen ausgelassen werden. Die Konditionen auf anderen Plattformen, wie zum Beispiel beim Epic Games Store, sind für Publisher interessanter und attraktiver geworden. Dazu äußerte sich nun Tim Sweeney, CEO von Epic Games.
Epic Games holt sich mittlerweile große Stücke vom Kuchen bei Spielverkäufen. Immer mehr Publisher entscheiden sich dazu, ihre Spiele exklusiv im Epic Games Store anzubieten, wenn auch erst einmal zeitlich begrenzt. Es gibt bereits zahlreiche Spiele, bei denen dies der Fall ist. Da wären zum Beispiel Metro Exodus, The Division 2 und jetzt neu auch „Phoenix Point“, nur um ein paar zu nennen.
Tim Sweeney im Interview
Epic Games CEO Tim Sweeney äußerte sich in einem Interview mit MCV jetzt ausgiebig über das Voranschreiten der Firma in das digitale Schaufenster und was es bedeutet, Steam als Platzhirsch auf dem Markt ersetzen zu wollen. Er erklärte, dass es Exklusives, anständige Preise und eine fairere Einnamensverteilung mit Studios benötigt und nicht unbedingt um neue Funktionen geht.
Das ist allerdings, was viele Spieler bei Epic Games vermissen: Mehr Funktionen. Bis vor Kurzem gab es schließlich nicht einmal eine Suchfunktion. Sweeney weist allerdings darauf hin, dass ein dominantes Schaufenster nichts bringt, wenn die Konditionen nicht stimmen:
„Diese Kämpfe werden auf der Basis von Spielangeboten, Verbraucherpreisen und der Verteilung der Einnahmen entschieden“, so Tim Sweeney.
Der Epic Games Store soll weiterentwickelt werden
Weiter im Interview sprach Sweeney über die derzeitige Version vom Epic Games Store. Während die Spielbibliothek wächst, soll der Store über die Zeit bedeutend weiterentwickelt und die Daten gepflegt werden.
„Wir befinden uns in der Anfangsphase und starten mit einer kleinen Anzahl von vorsichtig ausgewählten Spielen aus mehreren Bereichen, die konstant gute Qualität liefern. Im Laufe des Jahres wird sich der Store erweitern“, so Tim Sweeney.
Laut Sweeney wird sich die Spielindustrie in den nächsten fünf Jahren stärker verändern als in den letzten zehn Jahren. Die Reste des alten Verkaufsmodells fallen auseinander und den größten Erfolg versprächen schnelllebige Indies und schnelllebige große Konkurrenten, das werde durch Fortnite und „Apex Legends“ veranschaulicht. All diese alten Entscheidungen sollten neu überdacht werden.
Seht ihr das wie Tim Sweeney? Was ist eure Meinung zu dieser Entwicklung? Schreibt es uns gerne unterhalb in die Kommentare.