Amazon hat wieder einmal einige interessante Details zur Serienadaption von „Der Herr der Ringe“ veröffentlicht. Nach zahllosen Spekulationen und Teasern zu den Inhalten der Serie wissen wir jetzt endlich, wann die Umsetzung spielen wird.
In den vergangenen Wochen teaserten die Verantwortlichen immer wieder kleine Informationen zur Serienadaption von Der Herr der Ringe an. Vorangegangene Posts füllten die Karte von Mittelerde nach und nach mit Informationen. Die aktuelle Enthüllung verrät endlich, wann die Serie spielen wird.
Der Herr der Ringe spielt im zweiten Zeitalter
Mit dem aktuellsten Hinweis der Macher zur Serienumsetzung von „Der Herr der Ringe“ wissen wir endlich, wann die Serie spielen wird. Darin wurde erstmals die Insel Númenor der Karte hinzugefügt, die normalerweise nicht in Karten von Mittelerde auftaucht. Aber warum ist das wichtig?
Ganz einfach: Die Insel wurde am Ende des zweiten Zeitalters zerstört, tausende Jahre vor den Ereignissen der Spielfilm-Trilogie. Wenige Ausschnitte aus dem zweiten Zeitalter Mittelerdes waren allerdings auch in den Filmen zu sehen, als Isildur und Elrond gegen Sauron kämpften.
One Ring to rule them all, One Ring to find them, One Ring to bring them all, and in the darkness bind them, In the Land of Mordor where the Shadows lie. #LOTRonPrime pic.twitter.com/7TuQh7gRPD
— The Lord of the Rings on Prime (@LOTRonPrime) 7. März 2019
In einem weiteren Tweet des offiziellen Accounts folgte wenig später die Bestätigung:
„Willkommen im zweiten Zeitalter“
Damit ist also endgültig klar, dass wir in der Amazon-Serie kein Wiedersehen mit Aragorn feiern werden. Immerhin wurde der künftige König Gondors erst im dritten Zeitalter geboren.
Was das für die Serie bedeuten könnte
Mit Aragorn bekommen wir es in der Serie also nicht zu tun, vermutlich wohl aber mit seinen Vorfahren, die immerhin von Númenor stammen. Das zweite Zeitalter in „Der Herr der Ringe“ stand ganz unter dem Zeichen der aufblühenden Insel.
Die Númenórer waren als große Seefahrer und für ihre einzigartigen Festungen bekannt. Denkbar wäre, dass die Serie sich den Inselbewohnern widmen könnte. Immerhin trugen die Vorfahren Aragorns einen beachtlichen Teil dazu bei, dass Sauron Mittelerde ins Unheil stürzen konnte.
So war es ein König Númenors namens Ar-Pharazôn, der seine gewaltige Kriegsflotte Saurons unterwarf und als Gefangener auf die Insel zurückkehrte. Dort beeinflusste er den neuen Herrscher und überredete ihn, die Valar (die Götter Mittelerdes) anzugreifen, was das Schicksal der einst blühenden Insel besiegelte.
Elendil und seine Söhne konnten dem Untergang Númenors jedoch entgehen und errichten in Mittelerde die Königreiche Arnor und Gondor, die immerhin fast 100 Jahre lang friedlich gedeihen konnten.
Doch dann folgte der Angriff Saurons, Menschen und Elben bildeten gemeinsam das Letzte Bündnis, um den dunklen Herrscher zu bezwingen. Elendil und dem Elbenkönig Gil-galad gelingt es, Saurons Truppen zu besiegen und die dunkle Festung anzugreifen, doch sie kommen dabei um. Isildur nimmt den Einen Ring an sich – diese Ereignisse sind Kennern der Spielfilm-Trilogie von „Der Herr der Ringe“ bestens bekannt.
Mit der Serienadaption begeben sich die Macher also in neues Territorium, allerdings könnte die Serie auch einige bekannte Gesichter wie Elrond, Isildur oder die Zwergen-Könige von Khazad-dûm (besser bekannt als Moria) zurückbringen.
Doch bis es soweit ist, wird noch einige Zeit ins Land gehen. Immerhin soll die Serie erst im Jahr 2021 auf Amazon Prime Video anlaufen. Bis dahin müssen wir uns mit kryptischen Hinweisen zufriedengeben oder uns in J.R.R. Tolkiens Silmarillion über das zweite Zeitalter informieren.