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Kurioses: Cyberprank 2069 wurde wieder von Steam entfernt

Der verantwortliche Macher Cyberpath versprach Käufern eine Vollversion von „Cyberpunk 2077“. Spätestens hier hörte für Steam der Spaß auf. Der kuriose Titel steht nicht mehr zum Verkauf.

Ein Entwickler namens Cyberpath veröffentlichte am vergangenen Wochenende den Titel Cyberprank 2069 bei Steam. Der Name lässt bereits erahnen, dass es sich dabei um eine Parodie zum kommenden Rollenspiel-Hoffnungsträger Cyberpunk 2077 handelt. Die Macher trieben es mit ihren Späßen nun aber zu weit.

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Verbraucher getäuscht, Titel entfernt

Cyberpath versprach allen, die „Cyberprank 2069“ vor dem 22. Juli 2019 bei Steam erwarben, eine Vollversion von „Cyberpunk 2077“, die zu Weihnachten 2019 geliefert werden sollte. Das war natürlich aus gleich mehreren Gründen eine eindeutige Verbrauchertäuschung. Erstens erscheint das RPG von CD Projekt RED erst am 16. April 2020. Zweitens dürfte es auf der Hand liegen, dass ein rund 10 Euro teurer digitaler Scherzartikel kein AAA-Vollpreisspiel als Gratisbonus bieten kann. Das sah Steam ebenfalls so und verhängte einen Verkaufsstopp für das seltsame Machwerk.

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Ein Blick in den Google-Cache zeigt, dass Cyberpath mit „Cyberprank 2069“ selbstironisch umging, wurde es auf der Produktseite doch deutlich als Schwachsinn beworben. In dem auf Basis der Unreal Engine entwickelten Projekt konntet ihr eine futuristisch anmutende urbane Umgebung erkunden und ein paar eingeschränkte Dialoge mit skurrilen Charakteren führen. Viel mehr steckte nicht dahinter.

Der Wertungsschnitt der Steam-Nutzer stand zuletzt auf rund 80 Prozent, was aber natürlich großteils scherzhaft gemeinten Kritiken zu verdanken war. Ohne das Versprechen bezüglich einer Vollversion von „Cyberpunk 2077“ hätte seitens Steam prinzipiell sicherlich wenig dagegen gesprochen, „Cyberprank 2069“ zu dulden. Aber Falschwerbung und Verbrauchertäuschung dieser Art sind natürlich nicht in Ordnung.

Cyberpath kann froh sein, wenn geprellte Käufer den Entwickler nun nicht mit zivilrechtlichen Klagen überschütten und auf eine kostenlose Vollversion des Rollenspiels bestehen. Ganz zu schweigen von der zu erwartenden Reklamationswelle.

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