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NVIDIA: Stadia-Konkurrent GeForce Now ist offiziell gestartet und deutlich günstiger

2013 startete NVIDIA mit GeForce Now einen eigenen Spiele-Streamingdienst, der bis vor Kurzem in einem Betatest verweilte. Nun ging der Wechsel in den offiziellen Betrieb vonstatten. Mit 5,49 Euro monatlich und einer eingeschränkten Gratismitgliedschaft will man Google Stadia den Kampf ansagen.

Während das Streamen von Filmen und Serien via Netflix und Co. inzwischen zur Normalität gehört, ist Spiele-Streaming noch immer ein Nischenprodukt. Diverse Branchenriesen wollen das mittelfristig ändern: Neben Google Stadia und PlayStation Now ist NVIDIAs GeForce Now als Streaming-Plattform zu nennen, die kürzlich ihre langjährige Betaphase verlassen hat.

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Preisliche Kampfansage an Stadia und Co.

Mit GeForce Now ist es möglich, für 5,49 Euro monatlich aufwendige AAA-Spiele auch auf schwachbrüstigen Geräten wie Laptops, Büro-PCs oder Android-Smartphones zu nutzen. Zum Vergleich: Stadia und PlayStation Now schlagen mit 9,99 Euro pro Monat zu Buche. Zum Reinschnuppern bietet NVIDIA sogar eine kostenlose Mitgliedschaft an, die jedoch nur bis zu einstündige Sessions erlaubt und euch danach wieder (mit geringer Priorität) in die Server-Warteschlange einreiht. Bezahlsessions sind derweil auf sechs Stunden am Stück limitiert, bieten Echtzeit-Raytracing-Funktionalität und bringen kürzere Wartezeiten mit sich.

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Die Technik hinter NVIDIA GeForce Now

Technisch ist derzeit maximal Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) bei 60 fps möglich, wobei hierfür eine Breitbandverbindung mit 50 Mbit/s empfohlen wird. Die PC-Mindestanforderungen sind moderat: Eine Zweikern-CPU mit 2 GHz, 4 GB RAM, Windows 7 (dessen Privatanwender-Support kürzlich abgelaufen ist) sowie Intel HD Graphics 2000, GeForce 600 oder Radeon HD 3000 sollen ausreichen, um Titel in ansehnlicher Qualität zu streamen. Neben NVIDIA SHIELD TV werden Android-Geräte mit 2 GB RAM, OpenGL ES 3.2 und Android ab Version 5.0 unterstützt. Diverse Controller wie das Razer Raiju oder das SteelSeries XL können auf Wunsch verwendet werden.

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Ein Muss: Schnelle Internetanbindung

Dass sich Spiele-Streaming bis dato nicht so recht durchsetzen konnte, hat vor allem technische Gründe. Während die Games großteils in Serverzentren berechnet und dann per (komprimierten) Datenstrom an die Nutzer gesendet werden, müssen vom Client zum Server wiederum die Steuerungseingaben der Anwender übertragen werden. Geht das nicht schnell genug, kommt es zu womöglich fatalen Verzögerungen, die gerade bei reaktionsfordernden Titeln zum Bildschirmtod führen können. Auch die eingeschränkte grafische Qualität und Flexibilität sind Umstände, die sicherlich nicht wenige, vor allem enthusiastische Zocker bisher von Diensten wie GeForce Now und Stadia fernhalten.

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