Das kann passieren, wenn man vertrauliche Informationen enthüllt. Ein Leak zu Red Dead Redemption 2 kommt eine britische Website jetzt teuer zu stehen. Über eine Million Euro als Entschädigung werden fällig.
Der britischen Gaming-Website Trusted Reviews kommt ein Leak zu Red Dead Redemption 2 teuer zu stehen. Im Februar 2018 hatte die Seite einen Artikel veröffentlicht, der unangekündigte Gameplay-Details und Screenshots zu Red Dead Online enthielt.
Über eine Million Euro Entschädigung
Gegenüber der Website Variety sagte Take-Two, dass man im Unternehmen Sicherheitsfragen sehr ernst nimmt und juristische Schritte gegen jeden einleitet, der vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit weiterleitet.
Trusted Reviews gelangte bereits im August 2017 in den Besitz der vertraulichen Informationen. Allerdings entschied man sich seinerzeit gegen eine Veröffentlichung, da diese Details nicht bestätigt werden konnten. Erst im Februar 2018 bestätigten offizielle Werbematerialien diese Informationen, weshalb man sich für die Veröffentlichung des Artikels entschied.
Inzwischen habe man sich mit Rockstar Games auf eine Entschädigung von einer Million britischen Pfund geeinigt, die für einen wohltätigen Zweck gespendet werden sollen, welchen sich Take-Two-Games aussuchen darf. In der offiziellen Entschuldigung heißt es:
„Am 6. Februar haben wir einen Artikel veröffentlicht, der auf vertraulichen, betriebsinternen Informationen basierte. Wir hätten wissen müssen, dass diese Informationen vertraulich sind und sie nicht veröffentlichen dürfen.
Wir entschuldigen uns ohne Rückhalte bei Take-Two-Games und wir haben Maßnahmen unternommen, damit sich so etwas nicht wiederholt.“
Die Entschädigung in Höhe von umgerechnet 1,134 Millionen Euro wird Take-Two drei wohltätigen Einrichtungen zukommen lassen:
- dem American Indian College Fund
- der American Prairie Reserve
- der First Nations Development Institute
Leaks sind in der Spielebranche mittlerweile üblich. Heutzutage erscheint kaum ein AAA-Titel, ohne dass vertrauliche Informationen im Vorfeld an die Öffentlichkeit gelangt wären. Doch nur in den seltensten Fällen kommt es zu einer Klage.