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Steam: Zahlungspflichtige Mods sorgen für Shitstorm gegen Valve

Auf Steam werden seit Kurzem einige Mods im Workshop nicht mehr kostenlos angeboten. Die Community ist jedoch anscheinend nicht bereit, zu zahlen – auch aufgrund von fehlender Transparenz. Nachdem bekannt wurde, dass nur 25% der Einnahmen tatsächlich an die Mod-Entwickler gehen, wird der Shitstorm immer größer.

Wer in den letzten Tagen auf der Seite des Steam Workshops von Skyrim war, sollte die angebliche Blamage von Valve bereits gesehen haben. Einige Mods, darunter sehr beliebte Inhalte, kosten ab sofort etwas. Die Steam-Community wehrt sich seit der Einführung gegen das neue System – obwohl dies doch eigentlich nur die Modder begünstigen soll, sagt Valve.

Die Spieler hebeln dieses Argument für die kostenpflichtigen Mods jedoch aus, denn die Modder hätten im Parade-Beispiel von Skyrim nämlich nahezu keine Vorteile bei der Monetarisierung ihrer Inhalte. Tatsächlich stimmt diese Annahme sogar: Lediglich 25% der Einnahmen kommen den Mod-Entwicklern zugute. Doch anders als angenommen erhält nicht Valve die vollen bleibenden 75%.

Wie in den Vorgaben für die kostenpflichten Mods im Steam Workshop bei Skyrim vorgeschrieben ist, bestimmt nicht Valve den Gewinn-Anteil, sondern der Publisher des Spiels – in dem Falle Bethesda. Nichtsdestotrotz müsse man der Entwicklung kritisch gegenüberstehen, appelliert die Steam-Community an andere Spieler. Valve solle die Einführung der bezahlten Mods wieder zurückziehen.

Ob der Gegenwind aus der Steam-Community bei Valve Erfolg zeigen wird, muss sich zeigen. Bislang starten sie Aktionen wie eine Petition, die inzwischen über 90.000 Unterstützer zählt, oder den Aufruf zur Einreichung von Troll-Mods. Denn Valve schreibt vor, dass jede Mod, für die gezahlt werden soll, von Valve selbst geprüft werden muss.

Für viele Steam-Spieler ist die Haltung von Valve derzeit so oder so ein Bruch mit dem bisherigen Image – und eine Pleite nichtgeahnter Ausmaße.

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