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Square Enix verkauft Tomb Raider, Deus Ex und mehr

Die Serie von Übernahmen renommierter Studios geht offenbar weiter. Einem Bericht zufolge verkauft Square Enix die Rechte an den Marken Deus Ex, Tomb Raider und Thief. Die entwickelnden Studios sind ebenfalls Teil des Deals. Im Laufe des Jahres soll der Verkauf über die Bühne gehen.

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Livestream der Embracer Group zur Übernahme der Studios von Square Enix.

Square Enix möchte sich wohl vermehrt auf das Geschäft mit NFTs und Co. konzentrieren. Trotz erfolgreicher Releases und guter Kritik war der japanische Publisher selten zufrieden mit der Arbeit der Studios. Für Fans dürften die Chancen auf Fortsetzungen der beliebten Reihen derweil steigen.

Square Enix: Embracer übernimmt die Marken und Studios

Käufer ist erneut die Embracer Group, die sich seit 2020 auf einer ausgedehnten Shopping-Tour befindet. Europas größte Gaming-Firma arbeitet also weiter fleißig an ihrem Portfolio, zu dem bereits starke Namen wie THQ Nordic, Gearbox oder Koch Media gehören.

Zukünftig sollen also auch Crystal Dynamics, Eidos Montreal und Square Enix Montreal dazustoßen, wobei letzteres Studio sehr wahrscheinlich vor einer Namensänderung stehen dürfte. Teil des Deals sind natürlich auch alle Marken, deren Rechte direkt bei den Studios liegen, darunter eben auch „Deus Ex“, „Tomb Raider“ und „Thief“. Embracer sagt dazu:

Die Akquisition bringt eine überzeugende Pipeline von neuen Teilen beliebter Franchises und Original-IPs mit sich, darunter ein neues Tomb Raider-Spiel. Die Übernahme baut auf Embracers Mission auf, ein führendes, unabhängiges, globales Spiele- und Unterhaltungsökosystem zu schaffen. Embracer war besonders beeindruckt von dem reichhaltigen Portfolio an Original-IPs des Studios, das Marken mit nachgewiesenem globalem Potenzial wie Tomb Raider und Deus Ex beherbergt und die Fähigkeit zur Entwicklung von AAA-Spielen mit einer großen und wachsenden Fangemeinde unter Beweis stellt. Es gibt überzeugende Möglichkeiten für ein organisches Wachstum der Studios, um ihre kommerziellen Möglichkeiten zu maximieren.

Während offenbar schon an einem neuen „Tomb Raider“ gearbeitet wird, ist auch eine Rückkehr von „Deus Ex“ um einiges wahrscheinlicher als noch vor wenigen Wochen. Bis der Deal allerdings über die Bühne geht, wird es sicherlich noch ein paar Monate dauern.

Warum verkauft Square Enix?

Warum Square Enix selbst nicht an den Marken interessiert ist, gibt erstmal Rätsel auf. Viele der reinen Singleplayer-Games, die die Japaner gepublished haben, kamen bei der Presse gut an und haben sich auch ordentlich verkauft. Dennoch wies Square Enix wiederholt darauf hin, diese seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

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In einer Pressemeldung beschreiben sie die Übernahme folgendermaßen:

Die Transaktion wird das Unternehmen bei der Anpassung an die Veränderungen im globalen Geschäftsumfeld unterstützen, indem eine effizientere Ressourcenzuweisung geschaffen wird, die den Unternehmenswert durch ein beschleunigtes Wachstum in den Kerngeschäften des Unternehmens im Bereich der digitalen Unterhaltung steigern wird. Darüber hinaus ermöglicht die Transaktion den Start neuer Geschäftsbereiche, indem sie Investitionen in Bereiche wie Blockchain, KI und die Cloud vorantreibt.

Offenbar sollen die Einnahmen also zumindest zum Teil in NFT– und Blockchain-Projekte gesteckt werden. In diesen Sparten sieht Square Enix demnach mehr Potenzial.

Jonas Herrmann

Kickt gerade Kickflips in OlliOlli World, kämpft sich durch Sifu und wartet auf Titanfall 3. Wurde noch nie im selben Raum wie Spider-Man gesehen.
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