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Squid Game: Netflix-Hit wird Grundlage für Real-Spielshows – ohne das Töten

Die neue Netflix-Serie Squid Game aus Korea wurde kurz nach dem Start zum neuen internationalen Zuschauerhit des Streamingdienstes. Mit mehr als 111 Millionen Zuschauern wurde die Produktion aus Südkorea schnell zum internationalen Publikumshit und ist die mit Abstand erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten.

Die blutige und brutale Spielshow aus dem Fernsehen ist so beliebt, dass es inzwischen zahlreiche Nachahmer weltweit gibt, die das Millionenspiel in die Realität holen und nachspielen – dabei wird natürlich auf das Töten der Verlierer verzichtet. Dass die Asiaten ein Faible für ungewöhnliche Spiele haben, zeigt schon die Kultreihe „Takeshi’s Castle“ aus Japan. Mit Squid Game dürfte eine neue beliebte Spielshow entstanden sein, hoffen wir, dass sie gewaltfrei bleibt.

Squid Game: Erste Real-Spielshows in Südkorea und Abu Dhabi

Das St. John’s Hotel in Gangneung, Südkorea veranstaltet etwa ein an die Serie angelehntes Squid Game-Event, bei dem der Gewinner ein Preisgeld von 5 Millionen Won (etwa 4.178 US-Dollar) zugesprochen wird, deutlich weniger als der Gewinn in der Serie. Das Squid Game Realspiel findet noch im Oktober statt, die Teilnahme kostet nicht mehr als 10.000 Won (umgerechnet 8,39 US-Dollar).

NetflixSquid Game: Was bedeuten die Farben Rot und Grün wirklich?

Wie in der Netflix-Serie werden auch hier die einzelnen Teilnehmer über eine eigens dafür eingerichtete Webseite gefragt, auf welcher Seite sie stehen möchten: Auf der Roten (als Wächter) oder auf der Grünen (als Spieler). Aus nachvollziehbaren Gründen wird dabei auf das Töten der Verlierer verzichtet. Gespielt werden die 4 Games „Rotes Licht, grünes Licht“, Tauziehen, Ddakji und Zuckerwaben. Dabei handelt es sich wie in der Serie auch um bekannte Kinderspiele, die in ähnlicher Form unter anderem Namen auch in Deutschland gespielt werden.

Squid Game-Realspiel stellt keine Ausnahme dar: Weitere Veranstaltungen in dieser oder ähnlicher Form angelehnt an die Netflix-Serie sind in Südkorea bereits geplant. Aber auch außerhalb der Landesgrenzen wie etwa das koreanische Kulturzentrum in Abu Dhabi ruft zum KCC Squid Game Event auf. Etwa 30 Teilnehmer*innen haben an dem Squid Game teilgenommen, wie ein entsprechender Tweet zeigt.

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Das gibt es auch: Kinder spielen Squid Game auf dem Schulhof nach

Es gibt aber auch negative Stimmen zu diesen Veranstaltungen und der Netflix-Serie. So berichten etwa Medien aus Belgien und Großbritannien, wonach Kinder und Jugendliche auf dem Schulhof die Spielshow Squid Game in echt nachspielen – statt mit Kugeln mit Prügeln. Demnach bekommen die Verlierer eine Tracht Prügel von den anderen verpasst.

Das ruft die Eltern und Pädagogen auf den Plan, die das zu Recht mit Sorge betrachten. Gleichzeitig rufen die Medienvertreter dazu auf, die Netflix-Serie, die weltweit keine Jugendfreigabe hat, nicht mit Kindern zu schauen und den Kinderschutz des Streamingdienst zu nutzen, damit sie nicht von Minderjährigen unkontrolliert abgerufen wird. Von vergleichbaren Vorfällen ist bislang in Deutschland noch nichts bekannt geworden. Auch hier gilt der Appell an die Eltern und Älteren, den Kinderschutz von Netflix richtig zu nutzen.

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Vera Tidona

Schreiberling für PlayCentral.de und begeisterte Film- und Serien-Guckerin. Süchtig nach neuen Folgen von Stranger Things oder The Witcher und stets für ein Abenteuer bereit, sei es in Hogwarts, Monkey Island oder in der Welt der Lego-Klötzchen.
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