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Stalker 2: Heart of Chernobyl – Release erneut verschoben – Neuer Trailer & Dev Diary veröffentlicht

Aufgrund des Invasionskriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Suche des ukrainischen Entwicklerstudios GSC Game World nach einem neuen Büro mussten die Arbeiten an dem Open-World-Horror-Titel Stalker 2: Heart of Chernobyl über Monate hin pausiert wurden. Erst Ende Mai 2022 meldeten sich die Verantwortlichen zurück und bestätigten, dass die Entwicklung wieder aufgenommen wurde. Der Releasetermin wurde auf den 8. Dezember 2022 gelegt, eine Veröffentlichung auf das nächste Jahr erschien aber im Grunde unausweichlich.

GSC Game World verschiebt Stalker auf 2023

Während des Xbox & Bethesda Showcase am vergangenen Sonntag wurde „Stalker 2: Heart of Chernobyl“ zwar nicht mit neuem Gameplay-Material vorgestellt, allerdings wurde am Ende der Show ein Bild mit allen Spielen gezeigt, die jeweils noch 2022 oder erst 2023 erscheinen werden. Auf der rechten Hälfe dieses Bilder ist auch der First-Person-Shooter zu erkennen. Damit ist klar, dass sich Fans noch etwas länger gedulden müssen.

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Eine Verschiebung des Termins dürfte aber wie bereits erwähnt keine große Überraschung darstellen, da die verantwortlichen Entwickler*innen derzeit wohl mit gänzlich anderen Sorgen und Nöten zu kämpfen haben.

Offenbar kam die Meldung im Rahmen des Livestreams dennoch ein wenig verfrüht und somit selbst für die Entwickler von GSC Game World recht überraschend. Eine offizielle Meldung seitens des Studios sollte wohl erst einige Tage später folgen.

Spieleentwicklung während des Kriegs

In einem neuen Dev Diary zeigen einige der Entwickler von GSC Game World, wie man innerhalb von kürzester Zeit das Büro in der Ukraine verlassen musste und unter welchen schwierigen Bedingungen die Arbeit derzeit fortgesetzt wird. Einige der Entwickler kämpfen nun auf Seite der Ukraine gegen die russischen Invasoren.

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Enter the Zone Trailer

Abseits der schrecklichen Bilder aus der Ukraine hat GSC Game World aber auch einen neuen Trailer zu „Stalker 2: Heart of Chernobyl“ mit dem Namen Enter the Zone veröffentlicht. Der knapp dreiminütige Clip dürfte Veteranen der Serie bekannt vorkommen. Verfolgen wir in den Szenen doch einen Laster, auf dem sich eine reglose Gestalt befindet. Eine sehr ähnliche Szene bekommen wir zu Beginn von Stalker: Shadow of Chernobyl zu sehen.

Außerdem hören wir aus dem Off eine weibliche Stimme, die einen gewissen Dr. Dalin fragt, ob die Perimeter rund um die Zone wirklich ausreichend seien. Dieser entgegnet, dass die Zone seit Jahren stabil war und er für die Sicherheit garantieren könne.

Als Chef des Scientific Institute for Research of the Chernobyl Area (SIRCAA) sei er sich zudem sicher, dass es die Wunder, die sich in der Zone befinden, wert sind, dieses Risiko einzugehen. Auf die Frage, wie groß dieses Risiko aussehen würde, lacht Dr. Dalin los und erklärt anschließend, dass die Zone eine völlig neue Welt offenbart.

„Aber sagen sie mir, wollen sie, dass unsere Nachkommen uns als Feiglinge in Erinnerung halten? Oder diejenigen, die es gewagt haben, sich zu einer neuen, besseren Menschheit vorzuwagen?“ Mit diesen Worten endet der kurze Dialog und die Kamera schenkt auf den Laster. Der Fahrer transportiert nicht nur einen scheinbar toten Stalker, sondern auch einen Gegenstand, der wie ein Behälter aussieht. Als der Stalker plötzlich seine Finger bewegt, bricht vor dem LKW eine riesige Anomalie aus dem Boden. Offenbar hat sich die Zone ausgebreitet.

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Wann können wir mit Stalker 2 rechnen?

Wann genau „Stalker 2: Heart of Chernobyl“ in 2023 erscheinen wird, ist derzeit ungewiss. Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht davon aus, dass der Titel Anfang des kommenden Jahres erscheinen wird. Aufgrund des Kriegs sowie der Arbeit aus dem Homeoffice dürfte die Entwicklung deutlich komplizierter und schwieriger geworden sein.

Deshalb kann aktuell höchstens spekuliert werden, wann Stalker 2 letztendlich erscheinen wird. Wir drücken den Entwickler*innen aber beide Daumen, dass sich die Lage in der Ukraine in naher Zukunft bessert und die Menschen wieder zur Ruhe kommen können.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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