Gestern startete auch bei uns die lang erwartete 3. Staffel des Serien-Hits Star Trek: Discovery bei Netflix. Inzwischen befindet sich unsere Heldin Michael Burnham sehr weit weg von zu Hause, ganz allein. Nun, zumindest fast, denn natürlich schließt sie selbst an diesem ihr fremden Ort ein paar neue Bekanntschaften.
Eine davon, Booker, verrät ihr in einem Nebensatz etwas, das auf ein besonderes Ereignis im „Star Trek“-Universum anspielt. Da dieses mittlerweile seit fast 20 Jahren keine Erwähnung mehr fand und deshalb womöglich etwas in Vergessenheit geraten ist, wollen wir uns das näher ansehen. Doch Achtung, SPOILER voraus!
Darum sind geplante Zeitreisen in „Star Trek“ mittlerweile unmöglich
Booker, gespielt von „Discovery“-Neuzugang David Ajala, findet im Laufe der ersten Episode heraus, dass Michael eine Zeitreisende ist. Dies sollte eigentlich unmöglich sein, denn wie er ihr verrät, wurde jegliche Zeitreise-Technologie nach dem Ende des Temporalen Kalten Krieges zerstört.
Diese scheinbar beiläufige Bemerkung dürfte gerade bei langjährigen „Star Trek“-Fans die Alarmglocken klingeln lassen. Erstmals erfuhren wir von diesem Ereignis nämlich in der Serie „Star Trek: Enterprise“, die von 2001 bis 2005 ausgestrahlt wurde. Darin traf Captain Jonathan Archer auf einen Zeitreisenden namens Daniels.
Dieser stammt aus dem 31. Jahrhundert und gibt sich Archer als Zeitagent der Föderation zu erkennen. Wie Daniels erklärt, tobt ein Krieg um die Vergangenheit und den Verlauf der Zeit. Dieser Kampf wird jedoch nicht klassisch mit Waffengewalt geführt. Stattdessen verändern verschiedene Gruppierungen und Spezies die Vergangenheit zu ihrem eigenen Vorteil.
Archer und Daniels gelingt es im Laufe von „Star Trek: Enterprise“ diesen sogenannten Temporalen Kalten Krieg zu beenden. Wie wir nun in der 3. Staffel von „Star Trek: Discovery“ durch Booker erfahren, sei nach dem Kriegsende jede Zeitreise-Technologie vernichtet worden, um eine Wiederholung dieser Ereignisse zu verhindern. Eine wichtige Info für den Kanon von Star Trek.
Da ihre „Roter Engel“-Rüstung am Anfang der Episode durch ein Wurmloch davongeflogen ist, hat Michael somit aktuell keine Chance, in ihre Zeit, das 23. Jahrhundert, zurückzukehren. Entsprechend dürfte es äußerst spannend werden, wie unsere Heldin und die restliche „Discovery“-Crew wieder zurück nach Hause gelangen wollen.
Neue Folgen der 3. Staffel von „Star Trek: Discovery“ erscheinen hierzulande immer freitags mit deutscher Synchronisation bei Netflix.