Star Wars: Battlefront 2 ist jetzt angekündigt und die Masse ist sich größtenteils einig: Das wird groß! Aber wie kommen die Leute eigentlich darauf, wenn man doch bedenkt, dass der Vorgänger eine Menge Probleme hatte und von vielen sehr kritisch angesehen wird? Wir haben uns die Aussagen von DICE und EA angesehen und erklären, warum Battlefront 2 das erhoffte Multiplayer-Meisterwerk werden könnte.
Die Star Wars Celebration Orlando ist wohl das Highlight der vergangenen Woche für die Star Wars-Fans gewesen. Doch auch die Videospielergemeinde hat mit Star Wars: Battlefront 2 eine Ankündigung bekommen, die auf ein gutes Spiel hoffen lässt. Neben einer eigenen Singleplayer-Kampagne, wir berichteten, scheint es so, als würde der Mehrspieler-Part von Star Wars: Battlefront 2 deutlich besser als der des Erstlings werden.
Dies ist auch bitter nötig, denn Star Wars: Battlefront sah zwar fantastisch aus und hat den Flair des Star Wars-Universums gut eingefangen; das Gameplay hingegen war als sehr austauschbar zu bezeichnen und konnte viele Spieler nicht lange bei der Stange halten. Die Entwickler von DICE und der Publisher EA konnten es während und nach des Reveal-Panels nicht häufig genug betonen, dass man auf das Feedback der Community gehört habe und dieses sehr ernst nimmt. So wolle man an allen möglichen Stellschrauben drehen, um möglichst jeden Fan von dem Spiel überzeugen zu können.
Erlebt alle Filme
Doch wie sieht das in der Praxis aus? Wir können uns bisher nur auf Aussagen und Gerüchte stützen, die aber durchaus glaubhaft klingen. Schon im offiziellen Trailer wurde bestätigt, dass alle drei Ären der Star Wars-Filme ihren verdienten Auftritt bekommen. Man wird somit die Zeit vor und während der Klonkriege (Prequels), des galaktischen Bürgerkriegs (Original-Trilogie) und der neuen Filme erleben können und sich auf das Schlachtfeld stürzen dürfen.
Logischerweise werden durch die Ankündigung auch Karten auf den unterschiedlichsten Planeten enthalten sein. Bisher gab es Kamino, Tatooine, Hoth, Endor, Jakku, die Starkiller-Basis und Sullust zu sehen. Eine genaue Anzahl der spielbaren Karten wollte man bisher nicht mitteilen, es gebe aber "mehr als im Vorgänger".
Aus jeder der bestätigten Epochen wird es spielbare Helden geben. So bekam man schon einen Eindruck von Darth Maul, Yoda, Luke Skywalker oder den neuen Charakteren Rey und Kylo Ren. Dabei soll das System, um die Helden spielen zu können, deutlich überarbeitet worden sein. Man plane ein neues Ressourcen-System, das bestimmt, welcher Spieler auf dem Server in die Rolle der ikonischen Charaktere schlüpfen darf oder ein Vehikel erhält. Wie das in der Praxis genau aussehen wird, teilte man bisher noch nicht mit.
Und ich flieg, flieg, flieg…
Wenn schon das Thema Vehikel angesprochen wird, stellt sich natürlich die Frage, ob die heiß geliebten Raumschlachten jetzt endlich schon im Hauptspiel enthalten sein werden. Die Antwort lautet ganz klar ja. Es soll auch deutlich mehr Raumschiffe geben, als wir es vom Erstling gewohnt sind. Bisher sahen wir X-Wings, Jedi-Starfighter, TIE-Fighter, Boba Fetts Slave 1 und den legendären Millenium Falcon. Wer bisher noch nicht überzeugt ist – es wird reitbare Tauntauns geben. Die Wesen vom Planeten Hoth dürften für ein interessantes Element im Kampf um den Schneeplaneten darstellen.
Ein Wunschfeature im Bezug auf Boden- und Raumschlachten wird uns leider verwehrt bleiben: Man wird nicht stufenlos zwischen beiden Varianten wechseln können und so zum Beispiel den Orbit des Planeten verlassen, um sich im Weltall die Laserstrahlen um die Ohren zu schießen. Sehr schade.
Überhaupt scheint es aktuell so als wäre auf der technischen Seite vergleichsweise wenig gemacht worden. So müssen auch die Server weiterhin mit 40 Spielern auskommen, während man vom Produkt Battlefield 1 aus dem Hause DICE mittlerweile höhere Spielerzahlen gewohnt ist.
Sniper-Kampfdroide? No problemo
Die Aufteilung der spielbaren Soldatenrollen funktioniert mit einem üblichen Klassensystem. Ähnlich wie bei Battlefield übernehmt ihr verschiedene Klassenrollen und könnt diese nach eurem Gusto anpassen. Die Klassen werden durch Matches gelevelt und erhalten dadurch neue Fertigkeiten und Zugang zu anderen Waffen. Doch auch die Helden sollen individueller zu gestalten sein und sogar eine Art Killstreak-Feature erhalten, das an Genrevertreter wie die Call of Duty-Reihe erinnert.
All das klingt bisher ziemlich gut, doch wir müssen erneut betonen, dass unsere Einschätzung nur auf Aussagen und Gerüchten beruht. Überhaupt haben wir noch kein echtes Gameplay-Material zu Gesicht bekommen, denn bisher gab es nur sogenanntes In Engine-Footage. Das bedeutet in etwa so viel wie: So könnte es mithilfe der Engine aussehen, kann im fertigen Produkt aber völlig anders sein.
Wie sich Battlefront 2 schlägt, erfahren wir spätestens am 17. November, wenn der Shooter in den Händlerregalen zu finden ist.