Eine Aussage mit zweifelhaftem Charakter: Disney CEO Bob Iger spricht in einem Interview an, dass man die „Star Wars“-Marke locker noch bis ins Jahr 2032 mit neuen Filmen füllen könnte.
Unglaublich aber wahr: Bereits vor fünf Jahren erwarb das Unternehmen Disney die Rechte an der Marke Star Wars und löste mit dieser Transaktion einen tosenden Wirbelsturm aus Zweifeln und Kritik aus. Obwohl Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht mit harscher Kritik zu kämpfen hatte, schaffte es Disney schließlich mit dem im Jahr 2016 erschienen Film Rogue One: A Star Wars Story einen bedeutenden Teil der Kritiker (zumindest vorerst) umzustimmen.
Dennoch fürchten sich Fans noch immer vor einer knallharten Ausschlachtung der Marke – schließlich regiert bei vielen Unternehmen mehr das Geld, als der Wunsch seine Fans wirklich glücklich zu machen. Die Aussage von Disney CEO Bob Iger dürfte die Diskussion leider erneut entfachen.
Man könne die nächsten 15 Jahre mit Star Wars füllen
In einem Interview äußerte sich Iger zu der Zukunft von Star Wars und gab klar zu verstehen, dass man intern mehr als genügend Ideen hätte, um auch mittelfristig neue Produktionen aus dem benannten Universum zu veröffentlichen:
“We’re just starting to talk about what happens to Star Wars after [Episode] 9. It’s way too early, and certainly nothing that I can reveal, but we’ve got a creative team actually thinking about what could be another decade and a half of Star Wars stories. It’s kind of mind-blowing to spend an afternoon with a creative team talking about that. Where could you go, where should we go?”
Offen diskutiert wird die Wortwahl von Iger, der nämlich den Begriff „Star Wars stories“ anstelle „Star Wars movies“ gewählt hat. Bereits seit einiger Zeit wird vermutet, dass Episode IX die Skywalker-Saga endgültig beenden könnte und man danach versucht sich von den bekannten Ikonen der letzten neun Hauptfilme zu lösen – schließlich gäbe es mehr als genug, was man aus dem Star Wars Universum erzählen könnte.
Das würde sich zudem mit dem Trend decken, dass man verstärkt auf Spin-Offs beziehungsweise eigenständige Filme setzt. Bereits Rogue One ging den entscheidenden Schritt sich möglichst stark von den Jedis zu trennen und eine eigene Geschichte zu erzählen. Kommendes Jahr erwarten uns zwar noch Spin-Offs zu Ikonen wie Han Solo und (vermutlich) Obi-Wan, aber wer weiß, welche Pläne Disney nach Erscheinen von Episode IX anpeilt.
Bleibt letztlich noch die Frage, ob ein mittelfristiger Veröffentlichungsplan in Kombination mit dem aktuellen Veröffentlichungsintervall wirklich funktionieren würde beziehungsweise sinnig ist. Filme bis 2032 mit (mindestens) einem Film pro Jahr – das würde bedeuten, dass uns weitere 15 (!) Blockbuster erwarten würde. Ob man mit so einem Plan die Qualität halten kann, bleibt abzuwarten.