Wie wir heute ALLE wissen, hat Luke Skywalker in Star Wars Episode 8: Die letzten Jedi das Zeitliche gesegnet. Regisseur und Drehbuchautor Rian Johnson ließ es sich nicht nehmen, dem beliebten Jedi ein passendes Ende zu servieren.
Auch wenn solch ein Ende häufig nicht ganz so endlich erscheint, wie es normalerweise im Leben der Fall ist, da in Star Wars eben besondere Regeln vorherrschen, fand seine körperliche Existenz hier ein jähes Ende. Traurig, traurig.
Aber wie kam Johnson auf solch Anmaßung, uns unseren liebsten Jedi zu entreißen und ins Machtnirvana zu schicken? Tatsächlich war das wohl nicht einmal direkt seine Idee. Er musste trotzdem unter anderem aus diesem Grund einen regen Shitstorm über sich ergehen lassen.
Wollte George Lucas den Jedi Luke Skywalker auch töten?
Dank eines neuen Buchs von Pablo Hidalgo, der unter anderem an der „Star Wars“-Enzyklopädie arbeitete, starwars.com aufgebaut hat und der heute für Lucasfilm am SW-Kanon und -Franchise (via Lucasfilm Story Group) arbeitet, gibt es einmal mehr den entsprechenden Hinweis, dass George Lucas höchstselbst an dieser Idee beteiligt war.
Das wandelnde SW-Lexikon, das oder besser gesagt den sogar J.J. Abrams während seiner Arbeit an Episode 7 immer wieder zurate zog, weist im neuen Buch mit dem kurzen Namen „Star Wars: Fascinating Facts: Story, Lore & History From the Greatest Galaxy“ darauf hin, dass dieses wichtige Detail schon lange Zeit feststand, noch bevor die Entwicklung von „The Last Jedi“ überhaupt begann.
Genauer gesagt hätte George Lucas in einer Ausarbeitung in 2012 bestätigt, dass Luke Skywalker sterben müsse. Laut Lucas sei Luke ein:
„Einsiedler, zurückgezogen in einen sehr dunklen Raum. Er muss aus seiner Verzweiflung zurückgeführt werden.“
Bemerkenswert: Die Idee, dass dieser schließlich ein jähes Ende findet, wurde ebenfalls schon damals an dieser Stelle besprochen. So stammt der alte Luke Skywalker, wie wir ihn heute aus „The Last Jedi“ kennen, samt Ende tatsächlich direkt von Lucas.
Am Ende ist der Charakter also gar nicht so verschieden im Vergleich zu der Ursprungsidee vom geistigen Vater George Lucas. Rian Johnson musste dafür und für weitere Details zwar sehr viel Kritik einstecken, doch im Grunde ist er zumindest für dieses Detail nicht oder nur indirekt verantwortlich.
Wie beispielsweise Jon Favreau immer wieder im Rahmen der Produktion von The Mandalorian erklärte, steht George Lucas wohl auch heute noch hier und da mit Rat und Tat zur Seite, während sich viele der produzierenden Parteien an ihn wenden, um von seiner Erfahrung mit dem Franchise zu profitieren. Sein Einfluss ist also immer noch ziemlich groß, wenn auch hier und da nur indirekt.
Fun-Fact: George Lucas hat 2012 zudem einen ähnlichen Charakter wie Rey für die Sequel-Trilogie entworfen. Sie war jedoch um die 14 Jahre alt und hieß unter anderem Taryn, Thea oder sogar Winkie. Aus Taryn lässt sich wohl die heutige Rey ableiten.