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Wir haben uns das neue Spiel von Respawn Entertainment angesehen und verraten euch in unserem Test zu „Star Wars Jedi: Fallen Order“, wie sich Cal Cestis im neuen „Star Wars“-Abenteuer auf der großen Spieleleinwand schlägt. Falls ihr also noch nicht sicher seid, ob der Titel etwas für euch ist, könnte euch unser Test vielleicht bei dieser Frage dienlich sein. Aber das Wichtigste ist, möge die Macht mit diesem Test sein!
Wie bereits in „Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi Ritter“ heißt es ebenso in Star Wars Jedi: Fallen Order, die Jedi kehren zurück! Doch mehr noch als die Rückkehr der Jedi thematisiert Fallen Order die Zeit kurz nach den Klonkriegen, in der der bekannte Jedi-Orden der Republik mitsamt allen Jedi ausgelöscht wurde. Eine düstere Zeit also für die Ritter des Lichts und deshalb ein fantastischer Anhaltspunkt für eine neue „Star Wars“-Geschichte.
Authentisches Star Wars zum Mitfühlen
Wir schlüpfen in der Handlung in die Rolle von Cal Kestis, einem Machtbegabten jungen Mann, der vorerst im Exil auf dem Abwrackplaneten Bracca lebt, nachdem sein Jedi-Meister getötet wurde. Doch es dauert nicht lang, bis das Imperium davon Wind bekommt, dass sich auf dem Planeten ein Empfänglicher für die Macht oder gar ein richtiger Jedi versteckt hält.
Das Imperium sendet also kurzerhand die Sith-Inquisitoren aus, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und mit denen ist nicht zu spaßen.
Auf der Seite der Sith bekommt es Cal primär mit der Zweiten und Neunten Schwester der Inquisitoren zu tun, die bereits aus dem „Star Wars“-Kanon bekannt sind.
Doch zum Glück stehen ihm Cere Junda, eine ehemalige Jedi, die die Order 66* überlebt hat, und der Kapitän der Stinger Mantis, Greez Dritus, zur Seite. Diese beiden Charaktere und Cal bilden ein gesundes Figurentrio, die die Geschichte schließlich tragen sollten.
*Was ist die Order 66?
Bei dieser Anweisung handelt es sich um einen Angriffsbefehl, der die Klonarmee der Galaktischen Republik dazu auffordert, die „verräterischen Jedi“ aus den eigenen Reihen zu vernichten, nachdem der Sith-Lord Darth Sidious diesen vermeintlichen Verrat im Verborgenen von langer Hand geplant hatte. Dieses Vorgehen führte zur Auslöschung des Ordens der Jedi, woraufhin der dunkle Lord Platz schuff für sein weiteres Vorgehen, ein intergalaktisches Imperium mit ihm an der Spitze zu gründen.
Und geht das am Ende auf? Absolut. Obgleich ihr auf den Reisen mit Cal zwar primär mit eurem Droiden-Buddy BD-1 unterwegs seid, der euch stets nützliche Hilfestellung leistet, wie das Scannen von unbekannten Dingen oder Öffnen von Truhen, bilden Cere und Greez einen passenden Rahmen für die Reise als Ganzes.
Die Beziehungen der Charaktere vertiefen sich im Laufe der Geschichte, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und dennoch wachsen sie schließlich nicht nur Cal ans Herz. Abseits des Figurengespanns gibt es zwischenzeitlich einige Cameos wie der Widerstandskämpfer Saw Gerrera, der bereits im PR-Material gezeigt wurde, und unter anderem aus dem Anthology-Film „Star Wars: Rogue One“ bekannt ist, sowie weitere Auftritte, die wir euch aus Spoilergründen nicht verraten. Insgesamt bekommen wir es, wie in Star Wars gewohnt, mit starken Figuren zu tun, die im Gedächtnis bleiben.
Auch die Gegenspieler haben einen spannenden Handlungsrahmen. Allerdings wirkt der Umstand, dass sich die zweite Schwester der Sith-Inquisitoren temporär in die Kommunikation von Cal hackt und sich so feuchtfröhlich mit dem angehenden Jedi-Ritter unterhält, ein wenig deplatziert. Das fällt zu diesem Zeitpunkt ein wenig aus der Rolle, doch es macht Spaß, den Dialogen zu lauschen, die sich wunderbar ins Gesamtkonzept einschmiegen. Sie tragen dazu bei, dass ihr diese „Star Wars“-Geschichte als glaubwürdig wahrnehmt.
Und den einen oder anderen Lacher gibt es sogleich obendrauf. Das darf in einem waschechten „Star Wars“-Erlebnis natürlich ebenso wenig fehlen. Ein „Star Wars“-Fan fühlt sich bereits in den ersten Spielminuten wie zu Hause.
Metroidvania im „Star Wars“-Kosmos
Aber kann das Core-Gameplay überzeugen? Ein weiterer Grund, wieso es sich bei Fallen Order um eine unvergessliche Erfahrung im „Star Wars“-Kosmos handelt, ist der Aufbau der Welten und die Idee, die um den Kern geflochten wurde.
Die fundamentale Idee, aus Star Wars ein Metroidvania zu machen – ein Spiel also, in dem ihr primär lauft, hüpft und klettert – und dies mit Souls-like-Elementen zu verbinden, gab es in dieser Form im Franchise noch nicht. Doch zu einem modernen Metroidvania gehört bekanntermaßen mehr als diese paar Grundelemente. Essenziell für die Einteilung in dieses Subgenre ist der Umstand, dass es kein lineares Action-Adventure ist.
Einige Pfade auf einem Planeten wie beispielsweise Kashyyyk können erst zu einem späteren Zeitpunkt betreten werden, wenn ihr entsprechende Fähigkeiten freigeschaltet habt. Das heißt also, ihr werdet bestimmte Areale wie Planeten wiederholt aufsuchen und dann entsprechend nach und nach vorankommen.