Im Dezember geht die Skywalker-Saga mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ zu Ende. Doch die neue Trilogie stößt nicht bei jedem auf Gegenliebe, allen voran „Star Wars“-Schöpfer George Lucas. Jetzt stellt sich Regisseur J.J. Abrams seiner Kritik.
Als der legendäre Filmemacher George Lucas vor rund sieben Jahren Lucasfilm an Disney verkaufte, gab er sein Lebenswerk Star Wars in andere Hände. Regisseur J.J. Abrams entwarf mit „Das Erwachen der Macht“ den Auftakt eine neue Trilogie und führte nicht nur die neuen Helden Rey, Finn, Poe und Kylo Ren ins „Star Wars“-Universum ein. Auch holte er zur Freude der Fans die Originaldarsteller Mark Hamill als Luke Skywalker, Carrie Fisher als Leia, Harrison Ford als Han Solo, Chewie sowie R2-D2 und C-3PO zurück und bringt ihre Story zum Abschluss.
Als George Lucas einen ersten Blick auf den Film warf, zeigte er sich von dem Resultat wenig begeistert und übte reichlich Kritik an der neuen Trilogie. Im kürzlich veröffentlichten Buch von Disney-Chef Bob Iger wird er wie folgt zitiert:
„Sie wollten einen Retro-Film machen. Ich mag so was nicht. Ich habe bei jedem Film sehr hart daran gearbeitet, dass er anders wird. Ich machte sie komplett anders – mit anderen Planeten, anderen Raumschiffen.“
Inzwischen hat Regisseur J.J. Abrams dazu Stellung genommen:
„Er kam vorbei um sich mit uns über eine Menge verschiedener Ideen und Geschichten zu unterhalten und was für ihn wichtig ist. Und wir haben nur versucht, uns daran zu halten. Wünschte ich mir, dass [Episode 7] sein Lieblingsfilm aller Zeiten gewesen wäre? Ja, ich wollte nur, dass er ihm gefällt. Ich empfinde tiefen Respekt für ihn und noch mehr, an dem Werk arbeiten zu dürfen, das er geschaffen hat.“
George Lucas hatte eigene Ideen zur Trilogie
Neben Abrams nimmt auch Disney-Chef Bob Iger noch einmal Bezug auf die damaligen Geschehnisse. Dabei bekräftigte Iger in seinem Buch, dass George Lucas seine vor Jahren entwickelten Ideen für weitere Filme dem Studio vorgestellt hatte, man sich aber dagegen entschieden habe.
Die Tatsache, dass seine Ideen nach dem Verkauf nicht in die Trilogie eingeflossen sind, habe ihn zutiefst enttäuscht. Jedoch wollten Iger, Abrams und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy den Fans nach all den Jahren das Gefühl von Star Wars zurückbringen:
„Wir haben in Episode 7 mit Absicht eine Welt kreiert, die visuell und tonal mit den frühen Filmen verbunden war, und nicht zu weit entfernt von dem, was die Menschen liebten und erwarteten. Dafür kritisierte uns George. Wenn ich nun nach mehreren Jahren und weiteren Star Wars-Filmen zurückblicke, glaube ich, dass J.J. Abrams das nahezu Unmögliche erreichte: eine perfekte Brücke zwischen dem, was war und dem, was kommt.“
Am 18. Dezember kommt Abrams nächster Film Star Wars Episode 9 – Der Aufstieg Skywalker in die Kinos und vollendet nach 42 Jahren die Skywalker-Saga. Schon jetzt entwickelt Lucasfilm Pläne für die Zukunft mit neuen Geschichten und neuen Charakteren.