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Star Wars: Neue Serie könnte in alternativer Zeitlinie spielen

Derzeit sorgt vor allem die 2. Staffel von The Mandalorian wieder für Furore, schließlich ist es aktuell der einzig frische Star Wars-Content, den Fans konsumieren können. Auf lange Sicht soll sich dies jedoch ändern, denn Disney hat gegenwärtig mehrere Projekte in Planung, von denen viele auf Disney+ starten sollen.

Bei einem hiervon handelt es sich um eine Live-Action-Serie, die von Leslye Headland („Matrjoschka“) produziert wird. Sie fungiert darüber hinaus ebenfalls als Drehbuchautorin und Showrunnerin. Aus einem aktuellen Bericht von Slashfilm gehen nun weitere Details zu dieser Serie hervor.

Fokus in neuer Star Wars-Serie auf Martial-Arts und weiblicher Hauptfigur

Die Seite bezieht sich dabei auf einen kürzlich veröffentlichten Bericht des für gewöhnlich gut informierten Branchenmagazins Deadline, das darin Updates zum Stand einiger „Star Wars“-Projekte gewährt. Neben einer Boba Fett-Serie findet ebenfalls Headlands Serie Erwähnung.

Wie Deadline ausführt, handle es sich bei der von Headland produzierten Serie um einen Action-Thriller, der vor allem weibliche Charaktere in den Fokus rücken solle. Darüber hinaus sollen ebenfalls Martial-Arts-Elemente eine große Rolle spielen.

Ahsoka Tano in der finalen „Star Wars: The Clone Wars“-Staffel (© Disney/Lucasfilm)

Bereits die Prequel-Trilogie fügte Facetten asiatischer Kampfkünste in die physischen Auseinandersetzungen ein. Darth Mauls Kampfstil enthält beispielsweise Wushu-Elemente. Folglich wäre es denkbar, dass die Kampfchoreographien in Headlands Serie in eine ähnliche Richtung gehen könnten.

Die vermutlich interessanteste Information ist allerdings, dass es so aussieht, als ob die Serie außerhalb des uns bekannten „Star Wars“-Universums spielen könnte. Genauer schreibt Deadline hierzu, die Serie spiele:

„in einer alternativen Zeitlinie des üblichen Star Wars-Universums. Es wird gemunkelt, dass der Ableger von diesem Star Wars-Projekt getrennt sein soll, aber die Situation ist unklar.“

Alternative Zeitlinien in Star Wars – Geht das überhaupt?

Zunächst scheinen alternative Zeitlinien etwas zu sein, das so eher ins Star Trek-Universum gehört und nicht in die weit, weit entfernte Galaxis. Allerdings versuchte sich in der Vergangenheit auch „Star Wars“ an der Darstellung alternativer Ausgänge der uns bekannten Ereignisse. Ein besonders prominentes Beispiel hierfür wären die „Infinites“-Comics.

Hierbei handelt es sich um drei Bände, die eine alternative Version der Storys der Original-Trilogie erzählen. In Band 2 stirbt Luke Skywalker beispielsweise in der eisigen Kälte des Planeten Hoth, woraufhin seine Schwester Leia von Yoda zu einer Jedi ausgebildet wird, die sich Darth Vader entgegenstellen muss.

Die Welt zwischen den Welten in „Star Wars Rebels“ (© Disney/Lucasfilm)

Mittlerweile sind all diese Geschichte jedoch Teil des sogenannten Legends-Bereichs, sie sind also kein Teil des neuen Disney-Kanons. In der Animationsserie „Star Wars Rebels“ führte Dave Filoni, der nun an „The Mandalorian“ arbeitet, die Welt zwischen den Welten ein, einen Ort außerhalb der uns bekannten Galaxis. Hier fließen sämtliche Zeitlinien zusammen, weshalb dieser Ort künftig dazu genutzt werden könnte, um Headlands Serie in den großen „Star Wars“-Kanon zu integrieren.

Da Deadline jedoch anmerkt, die Situation sei noch ungewiss, könnte die Serie letztendlich auch im uns bekannten „Star Wars“-Universum spielen. Dies wäre vermutlich die einfachste Möglichkeit, schließlich bietet die weit, weit entfernte Galaxis genug Raum für zahllose Geschichten und Lucasfilm riskiert nicht, die Zuschauer mit alternativen Zeitlinien zu verwirren.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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