In der weit, weit entfernten Galaxis des Star Wars-Universums sind vermutlich wenige Raumschiffe so legendär wie die Slave 1. Diese gehört einem einfachen Mann, der nur seinen Weg zu finden versucht: Kopfgeldjäger Boba Fett. Nun habe Disney jedoch darauf bestanden, den Namen für ein neues Merchandise-Produkt zu verändern und ein gewisser Schauspieler scheint damit nicht wirklich einverstanden zu sein.
Star Wars: Disney besteht auf Namensänderung bei LEGO-Set
Doch beginnen wir am Anfang. LEGO hat ein neues Set angekündigt, das es euch erlaubt, die Slave 1, die zuletzt in der 2. Staffel von „The Mandalorian“ wieder zu sehen war, selbst zusammenzubauen. Fans bemerkten auf der Verpackung allerdings schnell, dass dort nicht der Name des Schiffs drauf stand, sondern lediglich „Boba Fett’s Starship“.
Die Kollegen von Jedi News fragten deshalb bei Jens Kronvold Frederiksen, dem LEGO Star Wars Design Director, und Michael Lee Stockwell, dem LEGO Star Wars Lead Designer, nach und erhielten von diesen die Bestätigung, dass Disney auf diese Bezeichnung bestanden habe:
„Es ist wahrscheinlich nicht etwas, das öffentlich angekündigt wurde, aber es ist einfach etwas, das Disney nicht mehr verwenden möchte“, erklärt Frederiksen.
Star Wars: Boba Fett-Darsteller unglücklich mit Namensänderung
Bei dem eingangs erwähnten Schauspieler handelt es sich um Mark Anthony Austin, der Boba Fett in der Special Edition von „Star Wars: Eine neue Hoffnung“ verkörperte. Fans fragten ihn auf Twitter nach seiner Meinung zur Namensänderung „seines“ Schiffs, worauf Austin deutliche Worte fand.
Er könne es nicht glauben, dass der Name des Raumschiffs fallen gelassen werden soll und er würde bei dieser „Disney-Idiotie“ nicht mitmachen. Er habe den Disney-Konzern früher geliebt. „Jetzt nicht mehr.“ In einer später veröffentlichten Video-Nachricht bekräftigt er, lediglich seine eigene, ehrliche Meinung zu diesem Thema geäußert zu haben. Es sei ihm dabei auch egal, wie Disney diese auffassen würde und stehe dazu.
Da Disney auf die Namensänderung bestanden hat, vermutlich, da die Verantwortlichen in dem Begriff „Slave“ (Deutsch: Sklave) ein Problem sehen könnten, bleibt abzuwarten, ob dies ebenfalls Auswirkungen auf die Ende des Jahres startende neue „Star Wars“-Serie „The Book of Boba Fett“ haben wird. In dieser dürfte die Slave 1 vermutlich ebenfalls den einen oder anderen Auftritt spendiert bekommen.