Am 4. Mai 2021 feierte die brandneue Animationsserie Star Wars: The Bad Batch ihre große Premiere mit einem 70 Minuten langen Special. Die Geschichte der Serie setzt zeitlich beim Aufstieg des Galaktischen Imperiums an und liefert uns neue Details zum Schicksal der Klonsoldaten nach der Order 66.
Welche Überlegungen das Imperium dabei hatte und wieso die Kloneinheit 99 rund um Hunter & Co. diesbezüglich Sonderfälle sind, wollen wir uns nachfolgend ansehen. Doch Achtung, Spoiler voraus!
Star Wars: The Bad Batch – Was plant das Imperium mit den Klonsoldaten?
Der Plan des Sith-Lords Darth Sidious gipfelte bekanntlich in der Order 66, dem großen Schlag gegen den Jedi-Orden, mit dem er anschließend seine Machtergreifung und die Umformung der Republik ins Imperium legitimierte. Eine Herausforderung für dieses neue Reich sollte es jedoch sein, seine Macht zu halten und auszuweiten. Die Klonsoldaten schienen hierfür lediglich eine vorübergehende Wahl gewesen zu sein.
In der Premiere von „Star Wars: The Bad Batch“ inspiziert Admiral Tarkin die Klonanlagen auf Kamino, um die weitere Tauglichkeit der Klone sowie ihren Wert für das Imperium zu beurteilen. Bereits in „The Clone Wars“ war der Offizier kein sonderlich großer Fan der Klone und seine Haltung hat sich nicht geändert: Er will die alten republikanischen Soldaten ausmustern, so schnell wie möglich. Ein Vorhaben, das bei den Kaminoanern nicht gut ankommt.
Tarkins Standpunkt ist, dass die Klone zwar gute Soldaten sind, ihre Herstellung auf Kamino jedoch äußerst kostspielig ist. Aus diesem Grund spielt er bereits mit dem Gedanken, Zivilisten per Zwang zum Militärdienst zu verpflichten und so eine neue Armee aufzubauen. Diese wäre dann vermutlich nicht ähnlich gut ausgebildet wie die Klone, allerdings wäre dies eine deutlich kostengünstigere Alternative. Zumal die Klone aufgrund ihres beschleunigten Alterungsprozesses ohnehin immer nur für eine begrenzte Zeit dem Imperium dienen könnten.
Bekanntermaßen sollte Tarkin seine Pläne bezüglich einer neuen Armee in den kommenden Jahren umsetzen können, denn 14 Jahre nach „Star Wars: The Bad Batch“, im Zeitraum von dessen Nachfolgerserie „Star Wars Rebels“, sind schließlich keine Klonsoldaten mehr für das Militär des Imperiums aktiv. Mit einer Ausnahme spielt der Admiral dennoch, denn die Kloneinheit 99 könnte seinen Plänen womöglich dienlich sein.
Im Gegensatz zu den regulären Klonsoldaten sind Hunter, Crosshair, Echo, Tech und Wrecker dazu in der Lage, sich verschiedenen Situationen anzupassen und notfalls zu improvisieren. Während die normalen Klone zumeist blind den Befehlen ihrer Vorgesetzten folgen, kann die Schaden-Charge außerhalb dieser Muster denken und so eine ausweglose Mission am Ende doch noch erfolgreich abschließen. Ihre Angewohnheit, Befehle zu missachten, ist Tarkin jedoch ein Dorn im Auge, weshalb er sie letztendlich doch zum Abschuss freigibt, da sie ein Risiko für das Imperium seien.
Wie es mit den Klonsoldaten in der Anfangszeit des Imperiums weitergeht, das erfahren wir voraussichtlich in den noch kommenden Episoden von „Star Wars: The Bad Batch“, die immer freitags um 9 Uhr exklusiv bei Disney Plus laufen.