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Star Wars: The Old Republic: SWTOR-Vorschau (1/4): Die Story und Klassen des MMORPG-Giganten!

Wer kennt es nicht, das Entwicklerstudio, welches einst in Kanada von den drei Ärzten Ray Muzyka, Greg Zeschuk und Augustine Yip gegründet wurde und auf den Namen BioWare hört? In der Szene der Videospiele-Liebhaber gibt es sicher nicht viele Gamer, die diese Frage wiederum mit einem Fragezeichen beantworten würden, denn den Namen BioWare bringt man sogleich in Verbindung mit gutem Gameplay, langanhaltendem Spielspaß, Vollvertonung sowie Geschichten, die es in sich haben und den Spieler immer wieder aufs Neue packen. Schließlich haben sich die drei Gründer eben letzteres damals als großes Ziel gesteckt. So sollten die besten Spiele der Welt fortan aus ihrem Hause kommen. Wenn alles nach Plan, läuft erscheint ein weiterer dieser besten Titel der Welt im nächsten Monat. Star Wars: The Old Republic heißt die erwartete MMO-Perle, die viele wartende Fans miteinander verbindet. In den kommenden Wochen werfen wir immer wieder einen Blick auf deren Features – dieses Mal auf die Story und das Klassensystem.

Doch zurück in der Zeit: Mit Titeln wie Star Wars: Knights of the Old Republic, Mass Effect 2 oder Dragon Age hat das Entwicklerstudio sich bereits mehrmals als Meister seines Faches bewiesen. Kein Wunder, dass es dem Ganzen noch die Krönung aufsetzen möchte und seine Talente in der Ausgestaltung von Story, Charakterentwicklung als auch Vertonung exorbitant zu steigern plant und hierzu die „Knight of the Old Republic“-Saga in ein vollwertiges MMORPG verpackt und online bringt. Ob es den Machern dieses Mal allerdings erneut gelingen wird, einen weiteren Blockbuster abzuliefern, erfahren wir spätestens am 20. Dezember diesen Jahres. Dann ist es nach langen Jahren des Wartens endlich so weit und Star Wars: The Old Republic geht ganz offiziell live! Da lohnt sich eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Features des Projektes!

Die Story

Die Geschichte in Star Wars: The Old Republic spielt etwa 3653 Jahre vor der bekanntesten aller Star Wars Sagen, nämlich den sechs Kino-Episoden, in welchen wiederum der im Star Wars-Universum eigentlich recht kurze Abschnitt von Anakin Skywalker und dessen Sohn Luke behandelt wird. Das Universum  befindet sich in einer sehr jungen Phase seines Bestehens, viele Jahre vor der Schlacht von Yavin, welche Themenschwerpunkt der bekanntesten aller Star Wars Sagen, Episode IV – Die Rückkehr der Jedi-Ritter, ist. Doch auch der Bezug zu anderen Videospielen kommt, wie oben bereits angedeutet, nicht zu kurz. So gibt es einen Zusammenhang mit den beiden zuvor erschienenen Titeln Knights of The Old Republic 1 und 2, deren Käufer sich aber nur im Singleplayer austoben durften.

Der neue MMO-Stern siedelt sich, was die Story anbelangt, ca. 300 Jahre nach den beiden Vorgängern an und läutet eine neue Zeitrechnung ein. Man spricht hierbei vom Jahre Null – mit der Unterzeichnung des Vertrages von Coruscant, der in die Geschichte als gezwungener Friedensvertrag zwischen dem von den Sith angeführten Imperium und der Republik eingeht.

In der Vorgeschichte zum Titel sind die böswilligen Sith-Krieger samt ihrer imperialen  Flotte erneut zurückgekehrt und stiften einen Krieg an, der letztendlich mit dem Überfall auf die Hauptwelt der alten Republik auf Coruscant symbolisch beendet wird. Hier legten die Sith, angeführt von Darth Malgus, den heiligen Jedi-Tempel wortwörtlich in Schutt und Asche. Coruscant, die Stadt- und Hauptwelt der Republik, wurde komplett besetzt und den Unterlegenen blieb nichts anderes übrig als einen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Und zwar einen solchen, der mehr schlecht als recht war. Eine raue Zeit brach an und es herrschte große Unsicherheit im nun folgenden kalten Krieg.

Der Spieler setzt hier an dieser Stelle der Geschichte im Jahre 30 ein, denn der kalte Krieg und somit die Waffenruhe ist beendet und es brodelt erneut in der unruhigen Galaxie. Haufenweise neue Konfliktherde sind entstanden, denn die Sith haben mit dem Imperium in der "Friedenszeit" ihre Truppen erneut hochgerüstet um die Republik endgültig zu unterwerfen. Zum offiziellen Start von Star Wars: The Old Republic stehen insgesamt 17 spielbare Planeten zur Verfügung, die teils überdurchschnittlich groß ausfallen und dem Spieler einen interessanten, aufregenden Spielfluss bieten sollten. Darauf gehen wir in einer der nächsten Ausgaben näher ein.

Die Klassen und das Klassensystem

BioWare versucht mit seinem neuen Schützling eine Art Gleichgewicht in die spielbaren Klassen und deren Balance zu bringen. Hierzu baut jede Klasse auf dem Gedanken auf, dass allen Professionen ein entsprechendes Pensum an Freiheit mitgegeben werden soll, damit die Spieler nicht zur Wahl einer bestimmten Klasse gezwungen sind, nur um dadurch im späteren Gameplay eine bestimmte Rolle einnehmen zu können. Daher ist es in The Old Republic durchaus im Bereich des Möglichen mit jeder der vier Grundklassen, die zu Beginn zur Verfügung stehen, jede bekannte bzw. gewünschte Rolle auf die eine oder andere Weise umzusetzen.

Wie bereits beschrieben, hat der zukünftige Held in SWTOR die Qual der Wahl zwischen zwei Fraktionen, dem Imperium einerseits oder der alten Republik andererseits, gefolgt von der Entscheidung zwischen den vier Grundklassen. Diese setzen sich auf Seiten der Republik aus dem Jedi-Ritter, dem Jedi-Botschafter, dem Soldaten und dem Schmuggler, der mit Han Solo in den Kino-Episoden eine gewisse Berühmtheit erlangte, zusammen. Das Imperium fährt mit vier äquivalenten Klassen auf, bestehend aus dem Sith-Krieger, dem Sith-Inquisitor, dem Imperialen Agenten und dem nur allzu bekannten Kopfgeldjäger, auch durch Boba Fett in Erscheinung getreten.

Mit Erreichen von Stufe 10 und Verlassen des Startplaneten der jeweiligen Klasse steht man dann erneut vor der manchmal komplizierten, manchmal leicht fallenden Aufgabe, seine gewählte Klasse aufwerten zu dürfen. Hier muss man sich nun zwangsläufig festlegen, welchen Weg der einzigartigen Spezialisierung die zuvor gewählte Klasse einschlagen soll. Denn jeder der vier Grundklassen bietet dem Spieler zwei Klassen-Spezialisierungen an. So stehen im späteren Spielverlauf von Star Wars: The Old Republic insgesamt acht Klassen zur Verfügung, wobei jede mit anderen, außergewöhnlichen Kampfmechaniken, die es zu beherrschen gilt, auffährt.

Die folgenden Tabellen zeigen auf übersichtliche Art und Weise, welche Spezialisierungen auf die einzelnen Grundklassen warten und wie deren Rollen in den Gruppen ausfallen. Im Detail sieht dies wie folgt aus:

Republik

Grundklasse Spezialisierung Rolle
     
Jedi-Ritter Hüter Tank, Schaden
Wächter Schaden
     
Jedi-Botschafter Gelehrter Heilung, Schaden
Schatten Tank, Schaden
     
Schmuggler Revolverheld Schaden
Schurke Heilung, Schaden
     
Soldat Kommando Heilung, Schaden
Frontkämpfer Tank, Schaden

 

Imperium

Grundklasse Spezialisierung Rolle
     
Sith-Krieger Juggernaut Tank, Schaden
Marodeur Schaden
     
Sith-Inquisitor Hexer Heilung, Schaden
Attentäter Tank, Schaden
     
Kopfgeldjäger Power-Tech Schaden, Tank
Söldner Heilung, Schaden
     
Imperialer Agent Saboteur Heilung, Schaden
Scharfschütze Schaden


Eine besondere Sache ist uns in der Klasse der Heiler bereits aufgefallen. So hat beispielsweise  der Jedi-Botschafter mit seiner Erweiterung als Gelehrter durchaus eine wichtige Fähigkeit, die in einem Flashpoint (Instanz) oder einer Operation (Raid) für den Sieg in entscheidend sein könnte. Er vermag als einzige Klasse ein gefallenes Gruppenmitglied mitten im Kampf wieder zu beleben. Eine Fähigkeit, die durchaus die erste Wahl für eine Gruppe sein könnte, da beispielsweise der Tank in einem Kampf zeitnah wieder auf beide Füße gebracht werden kann und sofort für den weiteren Kampf bereit steht. Da die Fähigkeit aktuell nur alle fünf Stunden ein Mal eingesetzt werden kann, wird sich die besondere Wichtigkeit erproben müssen.

Wie man sieht, sind die jeweiligen erweiterten Klassen in Star Wars: The Old Republic auf eine vielseitige Art und Weise einsetzbar und der Spieler bekommt dadurch eine breit gefächerte Auswahl, wie er seinen Liebling letztendlich einsetzen mag. BioWare ist laut eigenen Aussagen weiterhin stets bemüht das Klassenmanagement bestmöglich in der Balance stabil zu halten. Ob sie das bis in den Endcontent umsetzen können, wird sich noch herausstellen und hängt auch davon ab, wie sich diese Lösung unter den Abonnementen bewähren wird.

Redaktion PlayCentral

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