Starfield ist kein normales Videospiel, sondern eine echte Vision. Eine Vision, die bereits anderen Marken dazu verhalf, einen erfolgreichen Weg zu bestreiten. Was also planen die Verantwortlichen da hinter den Kulissen und warum deutet alles auf Erfolg?
Wenn wir über „Starfield“ sprechen, dann reden wir nicht nur über ein neues Science-Fiction-Spiel. Es ist viel mehr der waghalsige Versuch, die eigene Zukunftsvision der Menschheitsgeschichte in einem spielbaren Medium umzusetzen. Und wie das aussehen kann, wissen wir bereits.
Zumindest haben es andere Visionäre bereits früher geschafft, diese Vorstellung glaubhaft in ein audiovisuelles Medium zu pressen. Und so ist es nach den ersten Interviews mit den Entwickler*innen klar, dass sie wahrlich ambitionierte Ziele haben.
Alles dreht sich um die eine Vision, die „Vision einer Zukunft, die in der Realität verankert ist“ und diese wenigen Worte sagen mehr über die Tragweite dieses Projektes aus, als man es im ersten Moment annehmen könnte.
Bethesda Game Studios werkelt an einer wahrhaft großen Idee, die Game-Lead-Artist Istvan Pely nun einmal mehr gegenüber Xbox Wire vom Startpunkt aus aufgegriffen hat. Sie spricht von diesem realistischen Ansatz, der „glaubhaft und greifbar“ erscheint.
„Wir wollten einen realistischen Ansatz. Du kannst eine Linie ziehen, vom heutigen Standpunkt der Raumfahrt aus, und musst alles von dort aus in die Zukunft extrapolieren. So ist der Ansatz glaubwürdig und nachvollziehbar.“
Wie Istvan Pely etwas näher erläutert, spielte in ihrer Vorstellung der Begriff NASA-Punk eine große Rolle. Das Kunst-Department hätte diese Schlagworte gut aufnehmen und sie zum Funktionieren bringen können. Es sei der perfekte Begriff für die künstlerische Leitung gewesen. Das Ziel sah einen einheitlichen Stil vor. Dies sei gerade zu Beginn des Projektes sehr entscheidend gewesen. Wie wichtig so ein einheitlicher Stil ist, wissen wir zum Beispiel aus Star Wars, wo die realistisch-abgeranzte Weltraumästhetik durchaus Bände spricht.
Doch wir reden hier lediglich von dem künstlerischen Ansatz, der zwar eine große Rolle für die Grundvision des Titels spielt, aber lediglich als visuelle Darstellung dient.
Starfield, das nächste große Sci-Fi-Medium?
Der Kreis schließt sich, wenn wir einmal mehr den Grundansatz in dieser Herangehensweise betrachten. So ist ein auf NASA-Punk basierendes Spiel in der Grundästhetik schön und gut, aber ausschlaggebend wird am Ende viel mehr der Faden sein, der uns von jetzt an in eine realistische Zukunftsvision befördert.
Vorreiter wie Star Trek oder zum Beispiel Mass Effect haben in beeindruckender Weise gezeigt, wie diese Idee im Resultat fruchten kann. Es ist eine nahezu magische Vorstellung.
Als wiederkehrendes Motiv, das wir auch in „Starfield“ erwarten dürfen, stehen wahrlich große Fragen, wie die Menschheitsgeschichte im Laufe der Jahrhunderte nach der großen industriellen Revolution und der Digitalisierung verlaufen mag. In welche Richtung mag sich der Mensch entwickeln? Und welche Rolle spielen andere Planeten, gar außerirdische Spezies dabei?
Ansätze zu der inhaltlichen Ausrichtung sind schon seit einiger Zeit bekannt. So bewegen wir uns im Jahre 2330 umher (ähnlich wie in „Star Trek: The Next Generation“), während es drei Fraktionen gibt, mit denen wir primär interagieren. Hier erfahrt ihr etwas mehr darüber.
Auffällig ist, dass sowohl in der Vision von Gene Roddenberry, die in „Star Trek“ mündete, als auch in der von Casey Hudson, der maßgeblich für die inhaltliche Ausrichtung der „Mass Effect“-Trilogie verantwortlich zeichnet, wiederkehrende Faktoren wie außerirdische Spezies eine wichtige Rolle spielen. Diese halten sich zu unserer Zeit noch in den Weiten unserer Galaxie versteckt, aber eben nicht mehr in rund 200 bis 300 Jahren.
Doch es nicht nur das. Es sind die großen ungeklärten Fragen, die uns aufhorchen lassen. Gibt es überhaupt außerirdisches Leben? Wann werden wir auf eine intelligente Spezies treffen? Wird die Menschheit eines Tages vereint zusammen stehen? Wird es weiter Kriege um Macht, Ressourcen oder aus anderen Gründen geben?
Wenn „Starfield“ in die Fußstapfen dieser großen Sci-Fi-Vorreiter treten und eine eigene glaubhaft in Szene gesetzte Vision zu präsentieren vermag, habe ich im Grunde kein Zweifel, dass das Spiel definitiv von Erfolg gekrönt sein könnte.
Denn auf spielerischer Seite mache ich mir gar keine Sorgen. Die Bethesda Game Studios wissen, wie sie immersionsreiches Gameplay umsetzen. Nicht ohne Grund ist hier die Rede vom ersten neuen Bethesda-Franchise nach über 25 Jahren.
Und ob es nun ein Skyrim im Weltraum wird oder mit ausreichend Alleinstellungsmerkmale im Gameplay aufwarten kann – auf Sci-Fi-Fans könnte hier eine unvergleichbare Spielerfahrung warten, die auf narrativer Ebene ihresgleichen sucht.
Wie ist eure Meinung zum Spiel im Vorfeld, findet ihr die Grundidee von Bethesda interessant? Oder ist Sci-Fi eigentlich gar nicht so euers? Schreibt es gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!