Chinesische Regierungsbehörden haben die Sperrung der Community-Features auf Steam angeordnet. Grund dafür sind offenbar fehlende Zensurmechanismen seitens Valve. Funktionen wie die Freundesliste sind noch aktiv.
Lange Zeit halbwegs unter dem Radar geblieben, nun wurde Steam von der Volksrepublik China erneut stellenweise gesperrt. Regierungsbehörden haben angeordnet, dass die Community so gut wie vollständig deaktiviert wird.
Der Zugriff auf einen Großteil der Community-Features wurde komplett blockiert. Nur über spezielle VPNs ist es aktuell noch möglich, die Steam Community aufzurufen.
Zur Steam Community gehören Dinge wie Profile, Gruppen, Foren, Kommentare, Abzeichen, Inventar und Broadcasting. Der Zugriff auf die Freundesliste und den Chat soll aktuell noch möglich sein.
Zensurpolitik sorgt für Steam-Sperre
Für die Sperrung verantwortlich sollen Nutzerprofile mit Kommentarfunktion und das Foren-System sein. Grund dafür ist die international stark kritisierte Zensurpolitik der chinesischen Regierung. Unternehmen sind dazu verpflichtet, Kommentare auf Anfrage der Behörden unverzüglich zu löschen. Dazu gehören vor allem auch systemkritische Beiträge. Offenbar war Steam-Betreiber Valve nicht zu einer umfassenden Kooperation bereit.
2017 gelang Steam in China durch die Veröffentlichung des dortzulande besonders erfolgreichen PUBG der Durchbruch. Inzwischen kommen 60 Prozent aller Steam-Nutzer aus China.