Ein Steam Sale soll schlecht sein? Ja, ist es, behauptet Jason Rohrer, der derzeit an seinem eigenen Spiel The Castle Doctrin arbeitet. Sein neuer Titel soll auf Steam erscheinen, am 29. Januar schon. In einem Blogeintrag erzählt er uns, warum er den regelmäßigen Steam-Angebots-Marathons skeptisch gegenübersteht.
Steam Sales werden sich auf lang gesehen an den Spielern rächen, schreibt Jason Rohrer. Er selbst arbeitet zurzeit an einem neuen Spiel, das er noch Ende Januar via Steam auf den Markt bringen möchte: The Castle Doctrin. Im Rahmen eines Steam Sales wird sein Spiel wohlmöglich nicht angeboten, schließlich kritisiert er die übergünstigen Preise der solchen.
Man sei als Kunde der Dumme, wenn man zum Release eines Spiels den vollen Preis bezahlt, werden die Steam Sales letzten Endes immer häufiger veranstaltet. Für sein eigenes Spiel geht er übrigens den von Minecraft bekannten Finanzierungsweg: The Castle Doctrin wird in der Alpha noch für acht Dollar, später für zwölf Dollar und letztendlich für sechszehn Dollar verkauft.
Der Druck der Angebote: Entwickler seien gefangen im Teufelskreis Steam
Das Abwarten der Preisjäger, die ein Spiel nicht zur Veröffentlichung kaufen, sondern erst beim nächsten Steam Sale, führe laut Rohrer zu einer kleinen Community zum Release des Titels. Das sei schlecht für jeden Entwickler, nicht nur für die unabhängigen Indie-Macher, schlussfolgert er.
Außerdem stehe man unter Druck, wenn nahezu jeder sein Spiel im Rahmen eines Steam Sales günstiger anbietet. Man will ja schließlich nicht als Außenseiter dastehen, auch gerade aus dem Grund, Gefahr zu laufen, übersehen zu werden. Letztendlich ist dann alles wie ein großer Teufelskreis, gefangen in Steam-Angeboten.
Lösung: Nicht mehr nur auf den nächsten Steam Sale warten
Dass die Qualität der Spiele und vor allem die Macher dieser darunter leiden, ist offensichtlich. Man sollte also nicht extra auf den nächsten Steam Sale warten, wenn man sich einen Titel kaufen möchte – so die zusammengefasste Intention seiner Kleinkolumne.