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Steam: Lebensaufgabe – Seine gesamte Steam-Bibliothek durchspielen

Wir alle kennen sie – wir alle haben sie: Bloße Schmuckfüller in der Steambibliothek. Damit möchte ein Gamer nun Schluss machen und seine gesamte Steambibliothek durchspielen.

Ein Norweger, der auf YouTube und Reddit unter dem Namen Multitasker bekannt ist, hat sich zur Aufgabe gemacht, alle seine Spiele auf Steam durchzuspielen. In einem Interview mit Eurogamer gab er bekannt, dass seine Liste 1413 Spiele umfasst und er davon lediglich 283 Spiele durchgespielt habe. Trotz der schier endlosen Aufgabe, sei er hochmotiviert und gehe mit Freude an die Spiele heran.

Auf Reddit veröffentlicht er regelmäßig eine Collage der Spiele. Auch eine Liste seiner aktuellen Favoriten ist dabei, wie Half Life 2, The Elder Scrolls V: Skyrim oder Final Fantasy VII. Für Multitasker ist ein Spiel dann beendet, wenn die Credits über den Bildschirm flimmern. 100 Prozent zu erreichen sei ihm nicht wichtig. Er müsse nicht jedes Level gesehen haben oder alle Charaktere kennen. Während des Abspanns wird auch sogleich das nächste Spiel installiert.

1413 Steam-Spiele komplett durchspielen – sein Hobby

Wer glaubt, er würde hauptberuflich an die Sache rangehen, hat weit gefehlt, denn diese ungewöhnliche Leidenschaft ist für den IT-Berater und Familienvater nur ein Hobby. Um nicht den Überblick über die sich immer weiterfüllende Liste zu verlieren, beschäftigt er sich gerade einmal mit drei Spielen gleichzeitig. Gaming nimmt dabei nicht den ersten Rang in seinem Leben ein, sondern steht hinter allen anderen Angelegenheiten und Aufgaben. An Wochentagen spielt er ein bis zwei Stunden, während es am Wochenende auch etwas mehr Zeit sein darf.

Ausschlaggebend für den Beginn dieser Aufgabe war für ihn 2012 eine Sammlung von gekauften Steamspielen gewesen, die in seiner Bibliothek verstaubte. Seit rund einem Jahr besitzt er ein neues Notebook, an dem er schon dreimal die wichtige W-Taste austauschen musste. Mittlerweile schätzt der Steam Calculator den Wert seines Steam Accounts auf 15.000 US-Dollar. Er selbst sagt, dass er nur rund 5.000 US-Dollar investiert habe.

Neben dem eigentlichen Spielspaß, interessiert sich der Norweger für die Entstehungsprozesse hinter den Games. Eine Aufgabe für ihn wäre es die früheren Entwicklungsphasen zu dokumentieren und auf seinem YouTube-Kanal zu präsentieren. Doch zunächst wird es etwas hektischer zugehen, wenn das zweite Kind geboren wird und er seine Aufgabe ein wenig herunterfahren muss.

Redaktion PlayCentral

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