Die Steam Machines von Alienware sind nicht besser, nicht schicker als die der anderen Hersteller – und doch verhängt man der Konsole eine Upgrade-Verriegelung. Es wird im Gegensatz zu anderen Geräten nicht möglich sein, eine Steam Machine von Alienware aufzurüsten, stattdessen bringt man jedes Jahr eine verbesserte Steam-Machine-Generation auf den Markt.
Wenn man die Steam Machine jemandem beschreiben sollte, der von Videospielen keine Ahnung hat, würde man sagen: Sie sind freier als die Konsolen von Microsoft und Sony. Sie bringen die vom PC bekannten Spiele ins Wohnzimmer, keine Exklusivtitel-Pflichten, keine Gamepad-Verbindlichkeiten. Nur der Steam-Account muss gewährleistet sein.
Doch Alienware will das mit dem „frei“ nicht so ganz umsetzten und macht deutlich: Unsere Steam Machines kann man nicht selbst upgraden, die Hardware bleibt so wie sie verbaut wurde. Frank Azor, der Chef von Alienware, erklärt: „Wir werden unsere Steam Machines jedes Jahr verbessern. Die Plattform wird sich weiterentwickeln, die Spiele werden immer mehr und mehr Power brauchen.“
Teurer Spielspaß: Alienware setzt auf jährlich ab Werk aufgerüstete Steam Machines
Statt die Steam Machine im Nachhinein immer und immer wieder aufzuschrauben und eigene Hardware zu verbauen, setzt Alienware auf die Individualität beim Kauf. „Es gibt so manche Anpassungsmöglichkeiten beim Kauf. Vielleicht will man ja eine schnellere CPU, etwas mehr Arbeitsspeicher oder irgendwas anderes in diese Richtung“, so Azor.
Im Endeffekt wird es jedoch kein günstiges Vorhaben, sich jedes Jahr eine neue Steam Machine anzulegen – wenn man denn auf Alienware zurückgreift. Azor sieht jedoch als klaren Vorteil, dass man die Spiele dank des Steam-Accounts letztendlich nicht verliert, man müsse sie nur auf das neue Gerät herunterladen und installieren.
Valve und die Steam Machines: Jeder kann sich seine eigene zusammenbauen
Valve selbst gibt sich bei den Steam Machines sehr offen. Auf der hauseigenen Entwickler-Messe Steam Dev Days hatte man die bisherigen Prototypen ausgestellt und eines der Modelle sogar an jeden Fachbesucher verschenkt. Des Weiteren ist schon seit der Enthüllung der in der Vergangenheit als Steam Boxes bezeichneten Geräte klar, dass sich jeder eine eigene Steam Machine zusammenbauen kann, das benötigte SteamOS ist kostenlos.