Artikel

Steam: Mod-Entwickler bekamen Mord-Drohungen

Nicht nur Valve musste einiges an Kritik bezüglich der Einführung von Bezahl-Mods einstecken, auch einige Modder sahen sich offenbar dem Hass der Community ausgesetzt. Angeblich erhielten einige von ihnen sogar Mord-Drohungen. Mittlerweile hat sich Valve gegen bezahlte Mods ausgesprochen.

Erst gestern haben wir darüber berichtet, dass sich Valve überraschend gegen die Möglichkeit von bezahlten Mods ausgesprochen und diese wieder aus dem "Skyrim"-Workshop entfernt hat.

Es war nicht sonderlich erstaunlich, als eine Menge Kritik auf das Softwareunternehmen niederhagelte, die eine oder andere Beschimpfung war da sicherlich inklusive. Doch wie es nun heißt, wurde nicht nur Valve Zielscheibe der Spieler, sondern auch die bis dahin eigentlich friedliche Modding-Community.

Mehrere Modder, die für ihre Mods Geld verlangt haben, berichten davon, dass sie hasserfüllten Kommentaren und teilweise sogar Todes-Drohungen ausgesetzt seien. So wird den Hobby-Moddern unter anderem die Zerstörung der "Gaming-Welt" vorgeworfen, obwohl diese nur die Meinung vertreten, dass jeder Modder selber entscheiden sollte, wie er seine Arbeit verbreitet.

Garry Newman, der Entwickler von Rust und Garry's Mod, ist einer der Befürworter von bezahlten Mods. Er argumentiert, dass wenn er früher kein Geld für seine Modifikationen verlangt hätte, nun kein eigenes Entwicklerstudio mit 30 Mitarbeitern besitzen würde. Schließlich habe ihm das Geld dabei geholfen bessere Produkte zu entwickeln.

Zwar traf auch er zu Beginn auf Widerstand und Kritik seitens der Community, ein großer Teil habe aber mittlerweile verstanden, warum er sich zu diesem Schritt entschieden habe.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"