Die Schließung einer beliebten Tausch-Website hat für zahlreiche Spieler drastische Folgen. Ingame-Items im Wert mehrerer Millionen Euro sind für immer verloren, weil die entsprechenden Transferbots gesperrt wurden.
Für viele Spieler galt die Website „OPSkins“ als die sicherste Methode, um Ingame-Items verschiedener Steam-Spiele an andere Spieler zu verkaufen oder mit ihnen zu tauschen. Weil sich die Betreiber allerdings nicht an die von Valve aufgestellten Regeln halten wollten, wurde ein Großteil des Geschäftsmodells in Folge dessen geblockt.
Grund dafür ist die Einführung des „ExpressTrade“-Systems, das den verschiedenen mit Ingame-Items verbundenen Glücksspielseiten ihre Arbeit vereinfachte. Valve zeigt sich von diesen allerdings bereits seit längerer Zeit unzufrieden und verbot nach und nach mehreren Websites den Zugang zum Steam-Handelssystem.
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„OPSkins“ verwendete zum Transferieren der Items die reguläre Handelsfunktion, die normalerweise nur für den privaten Gebrauch bestimmt ist. Dabei werden Bot-Accounts genutzt, die vollautomatisch die Tausche abwickeln. Nachdem Valve den Betreibern einen Drohbrief schrieb, wurden die Bots zwei Wochen später gesperrt.
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Nutzer, die ihre Items bis dahin nicht zurückzogen, können diese deshalb nicht wieder zurückholen. Das bedeutet vor allem eines: Sie sind für immer verloren.
Unfassbare Summen
Selbst wenn man nur die Skins betrachtet, die von PUBG-Spielern gehandelt wurden, zeigt sich die Dimension des Ganzen: Insgesamt 964.243 Objekte im Wert von rund 950.000 Euro können nicht mehr genutzt werden.
Auch die für CS:GO zuständigen Bots behielten eine beeindruckende Summe für sich ein. Spieler werden nie wieder auf 1,5 Millionen Skins im Wert von 1,64 Millionen Euro zugreifen können.
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