Valve zieht drastische Maßnahmen gegen Entwickler, die sich einen eigenen Vorteil aus diversen Store-Tools verschaffen möchten. Jüngst wurde ein Entwickler gebannt und der Partnerschaft enthoben, der über 170 Spiele in die Datenbank von Steam eingestellt hat.
Satte 173 Spiele wurden kürzlich von Valve aus der hauseigenen Vertriebsplattform Steam entfernt. Mit von der Partie waren unter anderem Rage Parking Simulator 2017, SHAPES4 bis SHAPES7 oder Fruit Candypop. Die entsprechenden Datenbankeinträge und die Seiten im Steam Store wurden gelöscht.
Und das ist scheinbar kein Einzelfall. Hierbei handelt es sich laut Aussagen von Valve um sogenannte "Fake-Entwickler", die sich beispielsweise einen Vorteil aus einem Feature ziehen, das es ihnen ermöglicht Steam Keys für ihre Spiele zu generieren. Im Anschluss würden Bots verwendet, um die Spiele aktiv zu betreiben und an die sogenannten Sammelkarten zu kommen, die wiederum verkauft werden können. Im Grunde also eine billige Masche um Geld aus diesem Trading Card-Feature zu ziehen.
So war es im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis Valve strickt gegen solche Betrüger vorgeht. In einem Statement gegenüber Polygon ließen sie nun Folgendes verlauten:
"Geklonte Spiele zu spammen und unser Store-Tool zu manipulieren ist nichts, das wir länger tolerieren werden. […] Unsere Priorität wird Spielern helfen, Spiele zu finden, die sie auch wirklch spielen möchten."
Nun stellte sich heraus, das beispielsweise ein einziger Entwickler namens Silicon Echo multiple Spiele veröffentlicht hat und somit laut Valve "extreme actions" vollzog. Er hat Spiele veröffentlicht, die nahezu identisch waren, um somit das Feature mit den Steam-Keys zu missbrauchen. In Folge dessen haben sie die Zusammenarbeit mit dem Entwickler beendet.