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Können Streamer*innen überhaupt Urlaub machen? – Siegismund über Twitch und Urlaub

In seinem neuen YouTube-Video spricht Fabian Siegismund über seinen Urlaub und wie sich in dieser Zeit sein Twitch-Kanal entwickelt. Er gibt Einblicke in die Entwicklung der Einnahmen und zieht sein persönliches Fazit. Ist Vollzeit-Streamer*in sein und längerer Urlaub überhaupt vereinbar?

Twitch: Wie setzen sich die Einnahmen zusammen?

Fabian Siegismund erklärt am Anfang des Videos, wie sich seine Einnahmen von Twitch zusammensetzen. Einen kleinen Teil machen Spenden und Werbung aus. Der Großteil kommt durch die Abonnenten. Aber diese Einnahmequelle ist keinesfalls stabil.

Durch Prime-Gaming-Abos, die manuell jeden Monat neu vergeben werden müssen und Geschenk-Abos, die nur selten verlängert werden, wird die Zahl verfälscht.

Mit diesen beiden Gruppen kann nicht dauerhaft gerechnet werden, sondern nur mit den Selbstzahler*innen, die teilweise schon sehr lange dabei sind. Die drei Gruppen teilen sich bei Siegismund ziemlich genau zu je einem Drittel auf.

Fabian Siegismund: „Ich kann mir Urlaub zwar leisten, aber eigentlich nicht erlauben“

In seinem 11-tägigen Urlaub hat Siegismund genau verfolgt, wie sich die Statistiken seines Kanals verhalten. Twitch kann den Streamer*innen in Echtzeit anzeigen, wie viel Geld sie verlieren, weil sie gerade offline sind. Hier greift das Phänomen „fear of missing out“, der Angst, etwas zu verpassen.

Das schafft Stress, auch in einer Zeit, in der man eigentlich abschalten will und das kann auf Dauer gefährlich für die mentale Gesundheit werden.

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In elf Tagen hat er ein paar wenige Male gestreamt, mit einem deutlich geringeren Zuschauerschnitt. Über den gesamten Urlaub hat er insgesamt 1500 Abonnenten verloren. Es habe Monate gedauert, wieder auf den Stand von vor dem Urlaub zu gelangen. Sein Fazit fällt trotzdem positiv aus:

„Ich habe Urlaub gemacht. Das war toll. Denn jetzt weiß ich, wenn ihr mal weg seid, weil ich es auch bin, dann muss ich mich nicht sorgen, denn ihr kommt zurück. Ich tu’s ja auch und ich freu mich schon auf euch.“

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Die von ihm beschriebenen Eindrücke sind nicht zwingend auf andere Kanäle übertragbar. Jeder Kanal verhält sich bei einer Unterbrechung anders. Bei allen ist es wichtig Pausen zu machen, wenn es einem nicht gut geht, auch wenn es schwer fällt. „Lieber mal richtig abschalten und dann mit vollen Akkus wiederkommen, als die ganze Zeit auf Standby“.

Maike Apelt

Praktikantin, die keine Lust hat nur Kaffee zu kochen und deshalb lieber Artikel schreibt. Wenn ich eine Superkraft hätte, würde ich Einhörner in alle Star Wars-Filme einbauen.
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