Der erhoffte Hit Super Mario 3D World hat in Japan einen unerwartet schlechten Verkaufsstart hingelegt. Obwohl die Wertungen des neuen 3D-Marios durchweg positiv ausfielen, scheinen die japanischen Fans weniger Interesse an dem Titel zu haben.
Nintendo im Allgemeinen und die Wii U im Speziellen haben ein ganz großes Problem: Verkaufszahlen. Die sehen zumindest in Bezug auf Nintendos aktuelle Heimkonsole eher mau aus und diese Pechsträhne scheint kein Ende zu nehmen. Während sich Xbox One und PlayStation 4 derzeit „wie warme Semmeln“ verkaufen, hütet die Wii U fleißig die Läden. Schade! Da hofft man natürlich auf einen sogenannten System-Seller, also ein Spiel, wegen dem viele Fans sich extra noch die nötige Hardware anschaffen. Nach Pikmin 3 und dem Aufguss von Zelda: Wind Waker hofft Nintendo hier nun auf ihren aktuellen Spitzenreiter Super Mario 3D World, der zumindest vorab Top-Wertungen (Metacritic-Score weit über 90) erzielen konnte. Die Verkäufe in Japan waren in der ersten Woche aber eher ernüchternd. Laut einer Statistik unserer Kollegen von spawnfirst.com, ist Super Mario 3D World das bisher am schlechtesten verkaufte 3D-Mario aller Zeiten. Mit lauen ~107.000 Stück viel die erste Woche im Vergleich zu Super Mario 3D Land für den 3DS (~ 345.000 Stück) sehr schwach aus.
Hauptgrund hierfür ist wahrscheinlich die schwache Verfügbarkeit der Wii U in den heimischen Wohnzimmern. Leider sorgte das neue Super Mario hier auch nicht gerade für eine Änderung. Laut Gamona ging die Konsole nur knapp 25% öfter über die Ladentheke als in der Woche davor. Im Vergleich: Pikmin 3 erhöhte die Abverkäufe der Hardware kurzzeitig um mehr als das Doppelte. Die Motivation also, sich für Super Mario 3D World extra eine Wii U zu kaufen, ist zumindest zum Verkaufsstart noch nicht gegeben. Das heißt aber nicht, dass das Spiel unzufriedenstellend ist. Wir hoffen hier auf einen besseren Start in unseren Gefilden.